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08:55 Uhr, 12.03.2015

DAX im Höhenrausch

Der Dax blickt in Richtung der 12.000-Punkte-Marke. Die lockere Geldpolitik der EZB und der schwache Euro sind die Treiber - die Stimmung am Aktienmarkt bleibt gut.

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DAX - Es geht weiter aufwärts

Untentwegt kennt der Dax nur eine Richtung - die nach oben. Am gestrigen Mittwoch hat sich die Rally sogar nochmals beschleunigt, der deutsche Leitindex tendiert mittlerweile in großen Schritten in Richtung der 12.000er-Marke und schloss bei 11.805 Punkten (+2,66 %).

Auch heute dürften im Dax die Käufer das Sagen haben. Vorbörslich notiert das deutsche Marktbarometer mit 0,14 Prozent höher bei 11.825 Punkten.

In den USA zeigt sich dagegen ein anderes Bild, die großen Indizes bewegen sich kaum vom Fleck. Die Anleger warteten ab, bis es mehr Klarheit über die Entwicklung der Unternehmensgewinne und die weitere Geldpolitik der US-Notenbank Fed gebe, sagte ein Aktienstratege in New York.

Der Euro startet am Morgen einen Erholungsversuch und liegt aktuell bei 1,0619 Dollar (+0,63 %). Grundsätzlich bleibt die Einheitswährung wegen des beginnenden QE-Programmes der EZB aber unter Druck.

US-Tochter der Deutschen Bank fällt durch Stresstest

Die US-Tochter der Deutschen Bank hat die zweite Stufe des jährlichen Stresstests der US-Notenbank nicht bestanden, wie die Fed am Mittwoch nach Börsenschluss mitteilte. Die eingereichten Kapitalpläne seien wegen „qualitativer" Bedenken abgelehnt worden. Das bedeutet, die Aufseher zweifeln am Risikomanagement des Geldhauses. Mit den Stresstests soll sichergestellt werden, dass die Geldinstitute für den Fall einer Finanzkrise gut gerüstet sind.

Athen: Varoufakis ärgert sich über die EZB

Griechenlands Finanzminister Varoufakis wirft der Europäischen Zentralbank vor, zuviel Druck auf sein Land auszuüben. „Aus meiner Sicht verfolgt die EZB eine Politik gegenüber unserer Regierung, die ihr die Luft zum Atmen nimmt", sagte Varoufakis dem griechischen Fernsehsender Mega am Donnerstagabend. Die EZB hatte zuletzt entschieden, Staatsanleihen Athens nicht mehr als Sicherheiten für Bankkredite zu akzeptieren.

DE: Preisauftrieb im Februar leicht höher als im Vormonat

Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, sind die deutschen Verbraucherpreise im Februar im Monatsvergleich um 0,9 Prozent gestiegen. Dadurch kletterte die Jahresinflationsrate von minus 0,4 Prozent im Januar auf 0,1 Prozent. Ursächlich war vor allem der Wiederanstieg des Ölpreises.

Tarifmitarbeiter bei Volkswagen erhalten weniger Prämie

Volkswagen zahlt für die rund 115.000 Tarifmitarbeiter eine Erfolgsbeteiligung für 2014 von 5.900 Euro. Das sind 300 Euro weniger als im Vorjahr. 2011 hatte es den Rekord von 7.500 Euro gegeben.

Airbus steht vor Hubschrauber-Auftrag aus Südkorea

Der Luft- und Raumfahrtkonzern kann sich nach französischen Presseberichten auf eine Hubschrauber-Bestellung im Volumen von drei Milliarden Dollar aus Südkorea freuen. Die Verhandlungen mit den südkoreanischen Auftraggebern stünden kurz vor dem Abschluss, hieß es.

Lufthansa hofft auf Besserung

Die Lufthansa geht für 2015 trotz fallender Ticketpreise und drohender neuer Pilotenstreiks weiter von besseren Ergebnissen aus. Der um Sondereffekte wie außerplanmäßige Abschreibungen oder bei den Betriebsrenten auf die Pensionszahlungen bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Adjusted Ebit) soll sich von 1,2 Milliarden im Vorjahr auf mehr als 1,5 Milliarden Euro verbessern, teilte der Konzern mit.

K+S ist wieder da

Der Kali- und Düngemittelkonzern K+S hat im vierten Quartal das operative Ergebnis um gut 30 Prozent auf 130 Millionen Euro und den Umsatz um 4 Prozent auf 1,02 Milliarden Euro gesteigert. Grund für die Entwicklung waren bessere Preise für Kali sowie auch im Salzgeschäft.

Generali hat noch am Konzernumbau zu knabbern

2014 zog der operative Gewinn des italienischen Versicherers Generali um elf Prozent auf 4,5 Milliarden Euro an. Unter dem Strich drückte der Konzernumbau noch mal auf das Ergebnis. Abschreibungen führten zu einer Belastung von rund 400 Millionen Euro, so dass der Überschuss um 13 Prozent auf 1,67 Milliarden Euro fiel.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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