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13:23 Uhr, 01.04.2008

Dax ignoriert Hiobsbotschaften

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  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Anleger scheinen langsam immun gegen schlechte Nachrichten aus der Finanzbranche zu werden. Ungeachtet weiterer Hiobsbotschaften von der Deutschen Bank und der UBS können die deutschen Standardwerte heute kräftig zulegen. Verhalten war die Entwicklung nur zum Handelsstart. Bis Mittag konnte der Dax um 1,55 Prozent auf 6.636,35 Punkte zulegen.

Im Zusammenhang mit der Subprime-Krise rechnet die Deutschen Bank im ersten Quartal 2008 mit weiteren Belastungen in Höhe von 2,5 Milliarden Euro. In den letzten Wochen hätten sich die Bedingungen weiter erheblich verschlechtert, teilte das Institut am Dienstag mit. Die Anleger scheinen sich davon aber nicht aus der Bahn werfen zu lassen. Mit den Aktien geht es um 3,00 Prozent auf 73,85 Euro nach oben.

Zuvor hatte bereits die Schweizer Großbank UBS weitere Abschreibungen in Höhe von 19 Milliarden US-Dollar angekündigt, woraus im ersten Quartal ein Verlust in Höhe von 12 Milliarden CHF resultiert. Die Aktien notieren aber ebenfalls freundlich, nachdem sie sich vorbörslich noch im Minus bewegten.

Der Chiphersteller Infineon kann von der Aussicht auf weitere Preiserhöhungen bei DRAM-Speicherchips profitieren. Die Aktien gewinnen 6,74% auf 4,75 Euro und setzen damit die positive Kursentwicklung des Vortages fort.

Gegen den Trend schwächer notiert dagegen Volkswagen mit einem Minus von 1,96 Prozent auf 180,04 Euro. Händler sprechen von Gewinnmitnahmen, nachdem der Titel in den letzten Wochen kräftig zulegen konnte.

In der zweiten Reihe sind die Aktien von Heidelberger Druck eingebrochen. Der Druckmaschinenhersteller hat die Anleger mit einer Umsatz- und Gewinnwarnung erschüttert. Die Papiere verlieren 10,05% auf 15,30 Euro.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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