DAX-Giganten – Augen zu und durch ans große Ziel!
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- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 11.630,30 Pkt (XETRA)
- SAP SE - WKN: 716460 - ISIN: DE0007164600 - Kurs: 94,580 € (XETRA)
- Siemens AG - WKN: 723610 - ISIN: DE0007236101 - Kurs: 97,440 € (XETRA)
- Allianz SE - WKN: 840400 - ISIN: DE0008404005 - Kurs: 197,540 € (XETRA)
Wer hätte gedacht, dass die Post-Weihnachtsrally seit dem Tief bei 10.279 Punkten jetzt bereits über das Korrekturhoch von Anfang Dezember bei 11.566 Punkten führen könnte. Als alle (Börsen-) Welt Zeter und Mordio schrie und die Kursapokalypse ausrief, startete der Index mit der Rückeroberung der 10.570 Punkte-Marke eine starke Aufholjagd. Und diese ist noch nicht zu Ende. Im Gegenteil: Die Bullen könnten bereits heute den Grundstein für eine weitere Überraschung legen.
Mit dem Ausbruch über 11.566 Punkten und dem direkten Anstieg über den Widerstand bei 11.624 Punkte (61,8 %-Retracement des Abverkaufs von 12.456 bis 10.279 Punkten) nimmt der DAX schon jetzt die 11.726 Punkte-Marke ins Visier. Das 38,2 %-RT der Rally von 8.699 Punkten im Februar 2016 bis zum Allzeithoch bleibt der Dreh-und Angelpunkt des Kursgeschehens der letzten Jahre. Sollte die Marke heute noch erreicht werden, könnte es kurzfristig sogar noch darüber gehen. Interne Ziele des Anstiegs der letzten Tage liegen bei 11.777 und 11.799 Punkten. Darüber könnte der DAX im Übertreibungsfall sogar an die klassischen Widerstände bei 10.847 und 10.866 Punkte klettern. Dort sollte dann langsam aber sicher eine starke Korrektur starten, die aber die Rally nicht gefährden dürfte. Grundsätzlich wäre aber mit dem Erreichen der 11.726 Punkte-Marke das wichtigste Ziel abgearbeitet und alles darüber nur Zugabe und etwaige kurzfristige Trendwenden jederzeit möglich. Wird dagegen auch die 10.866 Punkte-Marke überschritten, könnte der Index sogar noch 11.948 und 11.980 Punkte erreichen.
Idealerweise verbleibt der DAX jetzt auch zunächst über der Ausbruchsmarke bei 11.556 Punkten, ehe das Hoch bei 11.726 Punkten erreicht wird. Oberhalb des 61,8 %-RT der heutigen Ausbruchsbewegung bei 11.510 Punkten ist dieser Ausbruch weiterhin gelungen und jederzeit mit neuen Verlaufshochs zu rechnen. Erst darunter hätte die Kaufwelle einen Dämpfer erhalten. Abgaben bis 11.475 und 11.416 Punkte wären die Folge, ehe ein weiterer Anstieg einsetzen kann. Allerdings dürfte ein missglückter Ausbruch über 11.566 Punkte eher eine temporäre Verkaufswelle der „Enttäuschten“ bis 11.358 Punkte nach sich ziehen. Die Chance auf ein Erreichen von Kursen bei 11.726 und darüber wäre aber erst ab einem Bruch der 11.169 Punkte-Marke vergeben. Dann müsste man sich auch ernsthafte Sorgen um den Fortbestand des jungen Aufwärtstrends machen.
SAP – Ausbruch im zweiten Anlauf?
Bei SAP kam es in der letzten Woche zu einem Angriff auf das Zwischenhoch bei 95,33 EUR, das jedoch trotz zweier Anläufe nicht überwunden wurde. Nach einer Korrektur bis an das 61,8 %-RT der früheren Kaufwelle an das Allzeithoch (grünes Retracement) fanden sich jedoch wieder Käufer und zogen den Wert in den letzten Tagen erneut in Richtung 95,33 EUR. Wird die Marke überschritten, stünde nur noch das Zwischenhoch bei 95,90 EUR einer Kaufwelle bis 98,76 und 99,13 EUR im Weg. Darüber könnte der Wert sogar wieder bis 100,70 und 102,72 EUR klettern.
Erst ein Unterschreiten des Wochentiefs bei 92,60 EUR dürfte die Bären wieder auf den Plan rufen. In der Folge würde sich eine Korrektur an das Fibo-Unterstützungscluster bei 91,27 EUR anschließen und dort die Erholung fortgesetzt werden. Abgaben unter diesen Bereich hätten dagegen einen scharfen Einbruch bis 88,14 – 88,93 EUR zur Folge.
Siemens – Abwärtstrendlinie wieder überwunden
Seit der Verteidigung der zentralen Haltemarke bei 92,07 EUR zogen die Aktien von Siemens in einer relativ dynamischen Aufwärtsbewegung an den Widerstandsbereich um 96,50 EUR, der in der laufenden Woche durchbrochen wurde. In einer ersten euphorischen Kaufwelle erreichte der Wert direkt die im Dezember erstmals unterschrittene, langfristige Aufwärtstrendlinie, prallte jedoch von ihr nach unten ab. Nach einer leichten Zwischenkorrektur springt die Aktie heute erneut über die Trendlinie und sollte jetzt die Chance auf einen nachhaltigen Ausbruch nutzen. Das nächste Ziel wäre das 38,2 %-RT-Niveau der Abwärtswelle von 112,12 bis 90,85 EUR, das bei 98,97 EUR liegt. Darüber dürfte es zügig bis 101,28 und 102,00 EUR gehen. Dennoch bleibt der Weg nach Norden ein steiniger und erst ein Ausbruch über 104,70 EUR würde dann das vorläufige Ende des Abwärtstrends bedeuten.
Fällt die Aktie dagegen wieder unter die gebrochene Widerstandszone bzw. deren unterste Marke bei 96,14 EUR zurück, wäre der Anstieg massiv in Gefahr. Abgaben bis 94,00 EUR dürften folgen und darunter könnte ein Abverkauf bis 92,05 und 90,85 EUR auch nicht mehr ausgeschlossen werden.
Allianz – Am Septemberhoch
Bei den Aktien der Allianz dominiert nach dem großen Doppelboden bei 170,12 und 170,46 EUR eine steile Rally, die den Widerstand bei 187,04 EUR mittlerweile deutlich hinter sich gelassen hat. Und mit dem dieswöchigen Ausbruch über die Hürde bei 194,66 EUR und das 61,8 %-Projektionslevel der ersten Aufwärtswelle bei 193,08 EUR wurde zudem der Weg für einen Angriff auf das 197,50er Hoch geebnet. Heute wird die Marke überwunden. Bleiben die Aktien in den nächsten Tagen über dem gestrigen Tief bei 193,46 EUR – idealerweise sogar noch über 195,00 EUR – könnte der Ausbruch bis 199,78 EUR fortgesetzt werden. Im Bereich von 201,40 EUR wäre dann eine Zwischenkorrektur zu erwarten, ehe auch diese Barriere mittelfristig überschritten werden dürfte. Das große Ziel der Kaufwelle liegt bei 206,47 und 206,85 EUR.
Kurse unter 193,08 EUR würden den Anstieg dagegen unterbrechen. Nach einem Pullback bis 191,03 und 190,44 EUR sollte es aber wieder gen Norden gehen. Ohnehin wäre erst ein Bruch der 188,28 EUR-Marke ein Zeichen für das vorläufige Ende des steilen Aufwärtstrends.
Fazit: Der DAX hat mit 11.726 Punkten ein klares Ziel vor Augen. Allerdings stehen die Chancen gut, dass die Barriere kurzzeitig durchbrochen wird und die entfernteren Ziele auf der Oberseite abgearbeitet werden, ehe dann eine mehrtägige Gegenbewegung einsetzen kann. Von einem Ende der Aufholjagd ist der Index weit entfernt.
Und der Blick auf die Einzelwerte zeigt, dass hier in Kürze neue Ausbruchs- bzw. Anstiegsbewegungen für zusätzlichen Schub sorgen könnten. Selbst wenn der Markt in den kommenden Tagen zu einer größeren Korrektur ansetzen sollte – diese Pause hätte er sich dann auch redlich verdient – wird sich immer eine Wand finden, durch die der DAX in den kommenden Wochen nach oben durchbrechen kann.
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