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12:48 Uhr, 31.01.2008

Dax gerät erneut unter Druck

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Frankfurt (BoerseGo.de) - Die deutschen Standardwerte haben heute im frühen Handel erneut kräftig nachgegeben. Bis Mittag verlor der Leitindex Dax 1,48% auf 6.773,58 Punkte. Der MDax verliert 1,91% auf 8.544,65 Punkte.

Damit ist die erneute Zinssenkung der US-Notenbank verpufft. Fed-Chef Ben Bernanke sieht sich nach dem Entscheid des Offenmarktausschusses, den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte auf 3 Prozent erneut zu senken, sogar Kritik seitens der Volkswirte ausgesetzt. "Wir laufen durch die Vorgehensweise der Fed in Gefahr auf größere Inflationsprobleme zuzusteuern", kommentierte beispielsweise John Ryding, US-Chefvolkswirt von Bear Stearns. Für einen Dämpfer sorgte auch Fitch. Die Ratingagentur die Bonität für den Anleiheversicherers FGIC Corporation von AAA auf AA herabgestuft.

Im Blickfeld stehen heute unter anderem die Aktien von Altana. Der Spezialchemiekonzern hat Umsatz und Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr kräftig gesteigert und die Ergebnisschätzungen der Analysten leicht übertroffen. Im Einklang mit dem schwachen Gesamtmarkt verlieren die Papiere jedoch 0,80% auf 14,90 Euro.

Unter Druck geraten sind heute erneut die Finanzwerte. Deutsche Bank verliert 3,11% auf 74,34 Euro, Commerzbank verbilligt sich um 3,52% auf 19,98 Euro und die Aktien der Deutschen Postbank geben 3,42% auf 54,00 Euro nach.

Im TecDax können die Aktien von Wirecard gegen den Trend zulegen. Der Spezialist für Zahlungsabwicklungen hat Umsatz und Ergebnis im Jahr 2007 deutlich gesteigert und rechnet auf für das laufende Geschäftsjahr mit einem kräftigen Gewinnplus. Die Aktien verteuern sich um 3,30% auf 10,34 Euro.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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