DAX® - Genau auf der 50-Tages-Linie
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Genau auf der 50-Tages-Linie
Nach dem Mai-Feiertag erlebte der DAX® gestern einen recht müden Handelstag. Bei einer Hoch-Tief-Spanne von weniger als 110 Punkten fehlte es irgendwie an Bewegungsdynamik. Dieses Verhaltensmuster können Anlegerinnen und Anleger an zwei weiteren Aspekten festmachen. Zum einen steht ein sog. „doji“ zu Buche, zum anderen ergibt sich auch zusätzlich im Vergleich zum Vortagesschlusskurs nur eine leichte Veränderung. Alle diese Phänomene lassen sich charttechnisch sehr gut begründen, denn die deutschen Standardwerte notieren aktuell genau auf der wichtigen 50-Tages-Linie (akt. bei 17.922 Punkten). Der Spielraum gen Süden ist also limitiert, zumal unterhalb der Marke von 17.800 Punkten eine kurzfristige Topbildung droht. Andererseits würde das Aktienbarometer bei einem Spurt über die jüngsten beiden Hochpunkte bei 18.226/18.236 Punkten die schwache Kursentwicklung im bisherigen Wochenverlauf vergessen machen. Mit anderen Worten: Der DAX® steuert aktuell auf eine kurzfristige Entscheidungssituation zu, sodass das Investmentmotto derzeit „make or break“ lautet.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Abgeschlossene S-K-S-Formation
Unsere letzte Analyse des Hang Seng Index ist schon eine gefühlte Ewigkeit her. Dafür gab es gute charttechnische Gründe – viel wichtiger ist aber, dass es ebenso gute Gründe gibt, dies nun zu ändern. Doch der Reihe nach: Seit Dezember vergangenen Jahres hat das Aktienbarometer eine inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation ausgebildet. Mit der Rückeroberung der 38-Wochen-Linie (akt. bei 17.006 Punkten) bzw. dem Bruch des seit Januar 2023 bestehenden Baissetrends (akt. bei 17.400 Punkten) gelang zuletzt der Abschluss der unteren Umkehrformation (siehe Chart). Bestätigt wird der Ausbruch durch diverse Indikatoren. So reduzieren die synchronen Einstiegssignale seitens des MACD und des Aroon das Risiko eines Fehlausbruchs. Ersterer hat inzwischen sogar auf Monatsbasis – und zwar auf historisch niedrigem Niveau – ein positives Schnittmuster generiert. Zu guter Letzt steht im Quartalschart als zusätzliche Bestätigung ein „Hammer“-Trendwendemuster zu Buche. Rein rechnerisch hält die o. g. S-K-S-Formation ein Kursziel von gut 19.000 Punkten bereit. Dort warten auch eine Reihe von wichtigen horizontalen Barrieren. Um die Trendwende nicht zu gefährden, gilt es indes, nicht mehr nachhaltig unter die Marke von 17.000 Punkten zurückzufallen.
Hang Seng Index (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Hang Seng Index
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Modell + inverse SKS
Eines unserer Lieblingsmodelle kombiniert die Faktoren „Momentum“ und „low volatility“. Mit Hilfe dieser beiden Kriterien filtern wir jede Woche die 160 Werte aus DAX®, MDAX® und SDAX®. Ziel ist es dabei, trendstarke und gleichzeitig trendstabile Einzeltitel zu selektieren. Soweit die Theorie – in der Praxis „spült“ das Modell immer wieder spannende Tradingkandidaten an die Oberfläche. In diese Kategorie fällt derzeit die Evonik-Aktie, denn seit Juni vergangenen Jahres hat das Papier eine inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation ausgebildet (siehe Chart). Rein rechnerisch hält diese untere Umkehrformation ein kalkulatorisches Anschlusspotenzial von rund 3 EUR bereit. An dieser Stelle wird es interessant. Schließlich dürfte mittelfristig damit die Schlüsselwiderstandszone aus diversen Hoch- und Tiefpunkten bei rund 21,50 EUR in den Mittelpunkt rücken. Der Sprung über diese Hürden würde gleichzeitig eine noch größere Bodenbildung seit Juni 2022 abschließen. Als Absicherung auf der Unterseite bietet sich indes die Nackenlinie der o. g. S-K-S-Formation (akt. bei 18,60 EUR) an.
Evonik (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Evonik
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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