DAX: Frische positive Kursimpulse dringend gesucht
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DAX - Bilanzvorlagen im Blick
Die Luft für den Dax wird dünner. Auch heute dürfte der Index zum Auftakt nur schwer in die Gänge kommen. Eine Viertelstunde vor Handelsbeginn notiert der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex um 0,02 Prozent tiefer bei 11.208 Punkten. Experten halten mittlerweile eine Konsolidierung für nicht mehr ausgeschlossen. Im Mittelpunkt stehen heute zunächst Bilanzvorlagen. So haben mit der Allianz, der Deutschen Telekom und Bayer allein drei Dax-Konzerne ihre Quartalszahlen vorgelegt.
Die heutige Agenda ist ansonsten recht übersichtlich. Aus den USA werden später noch Daten von den dortigen Arbeits- und Immobilienmärkten erwartet.
Die Ölpreise zeigen sich am Donnerstagmorgen nach den Vortagesgewinnen nur wenig verändert. Das Barrel Brent kostete am Morgen 61,65 Dollar (+$0,02), die US.Referenzsorte WTI notierte bei 50,85 Dollar. (-$0,14). Der saudische Ölminister hatte gestern von einer höheren Nachfrage nach Öl gesprochen, was für einen Preisanstieg gesorgt hat.
Deutsche Verbraucher in Hochstimmung
Das vom Marktforschungsinstitut GfK für März ermittelte Konsumklima ist spürbar von 9,3 Punkten auf 9,7 Zähler gestiegen, wie das GfK-Institut am Donnerstag mitteilte. Dies ist der fünfte Anstieg in Folge und der höchste Wert seit Oktober 2001. „Die Maßnahmen der Europäischen Zentralbank führen dazu, dass sich die Sparneigung der Verbraucher derzeit im freien Fall befindet", kommentierte GfK-Experte Rolf Bürkl. Zudem rechneten die Verbraucher im weiteren Verlauf des Jahres mit einer starken Konjunktur und einem robusten Arbeitsmarkt. Überall kenne die Entwicklung nur eine Richtung: „nach oben", so Bürkl.
Deutsche Telekom bleibt zuversichtlich
Im vergangenen Jahr steigerte die Deutsche Telekom ihren Umsatz auch dank des starken Wachstums der US-Mobilfunktochter T-Mobile US um gut 4 Prozent auf 62,66 Milliarden Euro. Der Konzerngewinn stieg von 930 Millionen auf 2,92 Milliarden Euro. Im laufenden Jahr soll der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen bei konstanten Wechselkursen von 17,6 auf rund 18,3 Milliarden Euro zulegen. Bis 2018 soll die Kennzahl aus eigener Kraft im Schnitt um zwei bis vier Prozent wachsen.
Allianz hebt Dividende an - Zahlen verfehlen Erwartungen
Unter dem Strich verdiente die Allianz im vergangenen Jahr vor allem dank guter Geschäfte mit Lebens- und Rentenversicherungen 6,2 Milliarden Euro und damit vier Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der operative Gewinn erhöhte sich um drei Prozent auf 10,4 Milliarden Euro und der Der Umsatz kletterte von 110,77 auf 122,25 Milliarden Euro. Analysten hatten mit noch besseren Zahlen gerechnet. Die Dividende soll von 5,30 Euro auf 6,85 Euro je Aktie steigen.
Bayer - Gewinn geringer als erwartet
Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer hat 2014 seinen Umsatz dank guter Agrochemiegeschäfte und einem starken Gesundheitsgeschäft um 5,2 Prozent auf 42,2 Milliarden Euro gesteigert. Unter dem Strich legte der Gewinn 2014 um 7,4 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro zu. Im Schlussquartal halbierte sich das Ergebnis auch wegen eines schwächeren Finanzergebnisses.
Bundeswehr mustert weniger Panzer aus
Angesichts der Ukraine-Krise erwägt das Verteidigungsministerium, weniger Leopard-Kampfpanzer als geplant auszumustern, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. Die Bundeswehrreform sehe vor, dass von 3.500 Kampfpanzern aus der Zeit des Kalten Krieges nur noch 225 übrig bleiben sollen. Über diese Zahl werde angesichts der Ukraine-Krise ebenso noch einmal nachgedacht wie über die Obergrenzen anderer Waffensysteme.
Hochtief dank australischer Tochter mit Gewinnsprung
Erneut ist es die australische Tochter Leighton, die dem Baukonzern Hochtief die Bilanz gehörig aufhübscht. Hochtief hat 2014 auch dank der australischen Tochter deutlich mehr verdient als ein Jahr zuvor. Der Konzerngewinn ist um 47 Prozent auf 251,7 Millionen Euro gestiegen. Im Dezember verkaufte Unternehmenschef Fernandez Verdes allerdings die Leighton-Bautochter John Holland und die Hälfte des Servicegeschäfts. Hochtief will die Dividende von zuletzt 1,50 Euro auf 1,90 Euro je Aktie erhöhen.
ProSiebenSat.1 vor Aufstieg in den Dax?
Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 hat im Jahr 2014 seine Erlöse überraschend deutlich um über 10 Prozent auf 2,88 Milliarden Euro gesteigert. Die Münchner erreichten damit bereits ein Jahr früher ihr Umsatzziel für 2015. Der bereinigte Nettogewinn betrug 418,9 Millionen Euro, nach 379 Millionen im Jahr zuvor. ProsiebenSat.1 gilt als Dax-Aufstiegskandidat. Sollten die Ergebnisse den Aktienkurs beflügeln, steigen die Chancen für einen Einzug.
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