DAX: Erneuter Rücksetzer zu erwarten
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DAX - EZB im Blick
Der deutsche Leitindex ist am Mittwoch kaum verändert aus dem Handel gegangen, nachdem er in den beiden Tagen zuvor mehr als 300 Punkte abgeben musste. Für heute taxieren Banker und Broker wieder einen schwächeren Start. Vorbörslich wird der Dax mit 0,22 % im Minus bei 9.778 Punkten berechnet.
Die schwer gewichtigen Aktien der Energiekonzerne und Zulieferer in den USA belasteten am Mittwoch die wichtigsten Börsen an der Wall Street. Der Rohstoff der Sorte Brent verbilligte sich zwischenzeitlich um fast 5 % auf weniger als 64 Dollar pro Fass. Die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) hatte davor gewarnt, dass die Lage an den Rohölmärkten im kommenden Jahr angespannt bleiben werde.
Am späten Vormittag richten sich die Blicke nach Frankfurt, denn dann gibt die Europäische Zentralbank (EZB) die Nachfrage der Geschäftsbanken nach Zentralbankgeld im Rahmen des zweiten „targeted longer-term refinancing operation“ (TLTRO2) bekannt. Bei der ersten TLTRO vom 18. September wurden 82,6 Milliarden Euro zugeteilt. Damit sind nach den Kriterien der Notenbank – maximal 7 Prozent der zum Stichtag 30. April 2014 vergebenen Kredite an Nichtbanken – theoretisch noch 316 Milliarden Euro abrufbar. Die Konsensschätzungen für die heutige Nachfrage bewegen sich laut Bloomberg zwischen 90 und 250 Milliarden Euro.
Inflation in Deutschland geht weiter zurück
Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im November erwartungsgemäß um 0,6 % im Jahresvergleich gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt mit. In den vier Vormonaten hatte die Teuerungsrate noch jeweils bei 0,8 % gelegen.
RWE-Aufsichtsrat berät über Dividendehöhe
Dem „Handelsblatt“ zufolge wird der RWE-Aufsichtsrat noch diese Woche eine Dividende mindestens auf Vorjahresniveau beschließen. Wie es in den kommenden Jahren weitergeht, scheint allerdings noch offen. Laut einem weiteren Medienbericht diskutiert der Dax-Konzern über eine über Dividenden-Kürzung.
Reuters: Devisen-Manipulation durch den Einsatz von Algorithmen?
Die New Yorker Bankenaufsicht prüft laut Reuters, ob die Finanzhäuser Deutsche Bank und Barclays einen Algorithmus zur Manipulation von Devisenkursen eingesetzt haben.
Athen: Eurokritische Syriza liegt in Umfragen vorne
In den vergangenen Tagen waren wieder Sorgen über einen Rückfall Griechenlands in die Krise aufgekommen: Nicht ohne Grund: Laut Umfragen zur vorgezogenen Präsidentenwahl am 17. Dezember könnte die eurokritische Partei Syriza als Gewinner hervorgehen. Aktuellen Erhebungen zufolge liegt Syriza deutlich vorn. Die linke Oppositionspartei käme demnach auf 31 % der Stimmen. Die Regierungspartei von Antonis Samaras nur auf knapp 26 %.
Ebay setzt den Rotstift an
Der Online-Händler eBay erwägt einem Bericht des Wall Street Journals zufolge die Streichung von 3000 Stellen. Das sind 10 % der Belegschaft. Vor allem im Handelsbereich sollten die Arbeitsplätze abgebaut werden.
Kabel Deutschland legt Lizenzstreit mit Privatsendern bei
Kabel Deutschland und die deutschen Privatsender haben ihren jahrelangen Lizenzstreit außergerichtlich beigelegt. Nach Angaben der Verwertungsgesellschaft VG Media muss Kabel Deutschland 41,1 Millionen Euro für Lizenzen nachzahlen.
JPMorgan: Sinkende Einnahmen im Investmentbanking
JPMorgan geht davon aus, dass die Erlöse im Investmentbanking im vierten Quartal im „hohen Zehner-Prozentbereich“ sinken werden. Grund seien höhere Kapitalkosten und der Verkauf des Geschäfts mit physischen Rohstoffen, sagte Finanzchefin Lake.
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