Kommentar
08:12 Uhr, 16.03.2023

DAX dürfte zunächst Gegenbewegung einleiten – Schockwellen im Bankensektor

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Nach der fulminanten Erholung seit Oktober vergangenen Jahres gleicht der Abwärtsstrudel im Deutschen Aktienindex jetzt einer Autofahrt ohne Bremse. Zahllose Beschwichtigungen und Sicherheitsversprechen von offizieller Seite können bislang nicht zu einer Beruhigung beigetragen. Der deutsche Aktienmarkt ist jetzt dieses berühmte fallende Messer, in das Anleger einer Börsenweisheit zufolge niemals greifen sollten. Sie sehen, dass die Probleme der Banken von steil gestiegenen Zinsen herrühren, aber die einfach klingende Lösung wieder fallender Zinsen ist wegen der hohen Inflation eben keine.

Die Investoren rätseln nun, ob das dicke Ende schon da war oder noch kommt. Sie versuchen den Schaden abzuschätzen, den die Zentralbanken mit ihrem einerseits zu späten und andererseits dann zu steilen Zinskurs angerichtet haben. Vielen schwant, dass die Nachrichten um die Schweizer Großbank Credit Suisse nicht die letzten gewesen sein könnten. Es herrscht die Angst vor dem nächsten Lehman-Kollaps. Die Zweifel darüber stecken eine Bank nach der anderen an: Erst Silvergate und die Silicon Valley Bank, dann die Signature Bank und First Republic Bank, jetzt könnte die Credit Suisse das nächste Opfer sein.

Im Moment bestimmen sehr viele große Fragezeichen die Börse und insgeheim wünschen sich die Anleger, dass die US-Notenbank Fed auf ihrer Sitzung in der nächsten Woche oder auch schon vorher in irgendeiner Form zur Hilfe eilt. Auch weil sie lange ignoriert wurde, aber nie wirklich verschwunden war – jetzt aber hat die Gefahr einer Rezession der US-Wirtschaft den Aktienmarkt wieder erreicht.

Interessanterweise liegt der Nasdaq 100 auf Wochenfrist im Plus. Technologieaktien profitieren von den schnell vom Markt zurückgenommenen Zinsen und weigern sich, noch tiefer zu fallen.

Charts zu den heutigen Themen am Finanzmarkt, weitere Videos und Marktkommentare von Jochen Stanzl finden Sie im Laufe des Tages auf cmcmarkets.com.

Sie wollen sofort benachrichtigt werden, wenn etwas an der Börse passiert? Eröffnen Sie ein Demo-Konto und aktivieren Sie die „push notifications“!

CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 77 % der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website: www.cmcmarkets.com.

Disclaimer: Die Inhalte dieses Artikels (nachfolgend: „Inhalte“) sind Bestandteil der Marketing-Kommunikation von CMC Markets Germany GmbH (nachfolgend “CMC Markets”) und dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Es sollte nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Das Informationsmaterial ist niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Informationen nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die Informationen wurden nicht in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen zur Förderung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse erstellt und gelten daher als Werbemitteilung. Obwohl CMC Markets nicht ausdrücklich daran gehindert ist, vor der Bereitstellung der Informationen zu handeln, versucht CMC Markets nicht, vor der Verbreitung der Informationen einen Vorteil daraus zu ziehen.

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

Mehr über Jochen Stanzl
Mehr Experten