DAX - Drama ohne Ende
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DAX
Der deutsche Leitindex konnte auch gestern zunächst von der Hoffnung auf eine zeitnahe Einigung zwischen Griechenland und dessen Gläubigern profitieren. Zeitweise schob sich der DAX bis zu 1,6 Prozent ins Plus vor. Nachdem allerdings am Nachmittag bekannt wurde, dass der IWF die Verhandlungen in Brüssel mangels Fortschritten schlagartig abgebrochen hatte, fielen die Gewinne binnen Minuten in sich zusammen. Am Ende ging der DAX immerhin noch mit einem Plus von 0,60 Prozent aus dem Handel.
Das Thema Griechenland wird die Märkte weiterhin beschäftigen. Nach den Worten des griechischen Staatsministers Pappas strebt Athen nun eine finale Einigung mit den Gläubigern beim Eurogruppen-Treffen am 18. Juni an. Laut „Bild“-Zeitung bereitet sich die Bundesregierung derweil offenbar auf eine Staatspleite des Landes vor. Es gebe konkrete Beratungen, was im Falle einer Pleite zu tun sei, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Insider. Im Gespräch seien Kapitalverkehrskontrollen sowie ein Schuldenschnitt für das Land.
Der deutsche Aktienmarkt dürfte mit leichten Verlusten in den Handel starten. Banker und Broker taxieren den DAX am Freitagmorgen 0,65 Prozent tiefer auf 11.265 Punkte. Vom griechischen Schuldenstreit abgesehen dürften die Investoren auf die Erzeugerpreise in den USA sowie das Konsumklima der Uni Michigan, die am Nachmittag veröffentlicht werden, achten.
Debatte um IT-Sicherheit im Bundestag
Die große Koalition will Unternehmen zu einem besseren Schutz ihrer Computersysteme verpflichten. Am Vormittag berät der Bundestag dazu über eine Vorlage zum IT-Sicherheitsgesetz. Die Debatte findet statt, kurz nachdem ein Hacker-Angriff auf die Server des Bundestages für die Abgeordneten die Frage aufgeworfen hat, wie sicher ihre Kommunikation ist. Der Angriff war so schwerwiegend, dass die IT-Systeme des Parlaments teilweise erneuert werden müssen. Nach Informationen der „Welt“ haben die Hacker ein Schadprogramm benutzt, das durch einen Link in E-Mails aktiviert worden sei. Das Bundesamt für Verfassungsschutz wird die Untersuchungen zum Hackerangriff auf den Bundestag begleiten. Das kündigte Parlamentspräsident Norbert Lammert (CDU) in einem Brief an die Abgeordneten an, berichtet die „Welt“.
Daimler plant umfassendes Sparprogramm
Laut Börsen-Zeitung will der Stuttgarter Autobauer Daimler bis zum Jahr 2020 mit einem neuen, umfassenden Sparprogramm die Rendite auf 10 Prozent hieven und dann stabil halten. Dabei helfen sollen flexiblere Arbeitszeitvereinbarungen, mehr Gewinn in China und ein neuer Absatzmarkt: Autokäuferinnen. Daimler-Chef Dieter Zetsche sieht das Renditeziel im Personenwagengeschäft von zehn Prozent bereits in greifbarer Nähe. „Wir sind offensichtlich nahe dran, und es ist nur noch ein kleiner Schritt“, sagte Zetsche auf einer Investorenkonferenz in Affalterbach. Die Rendite aus dem laufenden Geschäft in der Sparte lag im ersten Quartal bei 9,2 Prozent.
Twitter-Chef tritt zurück
Der Chef des Kurznachrichtendienst Twitters, Dick Costolo, tritt nach einer zuletzt enttäuschenden Geschäftsentwicklung zurück. Nachfolger wird übergangsweise Mitgründer Jack Dorsey, der auch schon einmal Twitter-Chef gewesen war. Twitter bestätigte zugleich die Prognosen für das laufende Quartal. Demnach rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 470 und 485 Millionen Dollar.
Gerry Weber: Periodenüberschuss halbiert sich
Der Modekonzern Gerry Weber steckt in der Krise. Haben die Westfalen im ersten Quartal den Gewinn noch stabil halten können, bricht der Periodenüberschuss im zweiten Quartal um die Hälfte ein. Die EBIT-Marge brach im Quartal auf 7,8 von 14,2 Prozent ein.
Dish bereitet Finanzierung der T-Mobile US-Übernahme vor
Der Pay-TV-Anbieter Dish führt Insidern zufolge Gespräche mit Banken zur Finanzierung der angestrebten Fusion mit der Telekom-Tochter T-Mobile US. Laut Wall Street Journal könnte ein mögliches Übernahmeangebot von Dish für T-Mobile US einen Baranteil von 10 bis 15 Milliarden Dollar enthalten. Der Rest solle in Aktien bezahlt werden.
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