DAX, DOW JONES & Co. (Teil 2) - Gold, Silber und Brent im Rallymodus
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Erwähnte Instrumente
- Silber - WKN: 965310 - ISIN: XC0009653103 - Kurs: 15,413 $/Unze (Commerzbank CFD)
- Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.427,800 $/Unze (Commerzbank CFD)
- Brent Crude Öl - WKN: 967740 - ISIN: XC0009677409 - Kurs: 63,775 $/Barrel (Commerzbank CFD)
In Großbritannien rückt die Regelung der Nachfolge von Theresa May näher. Aber noch ist Zeit bis dahin. Boris Johnson, einer der Hauptfiguren der Brexit-Kampagne vor drei Jahren, gilt als Favorit für die Nachfolge. Wie heute in einem Artikel auf spiegel.de nachzulesen ist, ist der Realitätssinn bei ihm allerdings nach wie vor nicht eingekehrt. Einerseits spricht er von Kooperation mit der EU im Hinblick auf die Grenze zwischen Irland und Nordirland. Auf der anderen Seite droht er damit die Ausstiegszahlung in Höhe von 39 Mrd. Pfund nicht zu bezahlen. Das im britischen Parlament mehrfach gescheiterte Austrittsabkommen bezeichnete er für tot, gleichzeitig will er aber die darin vereinbarte Übergangsphase haben, betont aber an anderer Stelle, dass die Mitgliedschaft Großbritanniens am 31. Oktober auf jeden Fall enden werde. All das zusammen ergibt keinen Sinn und ist höchst widersprüchlich. Im Moment ist dieses Thema an den Finanzmärkten latent vorhanden. Es wird im Laufe des Septembers und Oktobers mit Sicherheit auch wieder in den Vordergrund drängen.
Aktuell wichtiger sind Handelskriege der USA und die gefährliche Situation im Nahen Osten. Am 28./29. Juni ist der G20 Gipfel. Dieser Gipfel bzw. die Gespräche im Rahmen dieses Gipfels könnten vielleicht zu einer Annäherung zwischen den USA und China führen. Wie wahrscheinlich das ist, lässt sich schwer sagen. Die Situation im Nahen Osten ist kompliziert. Durch das völlig unnötige Kündigen des Atomabkommens mit dem Iran haben sich die USA in eine Situation hinein manövriert, in der es wohl nur noch die Wahl zwischen Pest und Cholera gibt. Dieser Konflikt hat natürlich Auswirkungen auf den Ölpreis.
Die Zentralbanken EZB und FED haben sich zuletzt recht klar geäußert. Weitere Zinserhöhungen vor allem in den USA sind kein Thema mehr. Viel eher könnte es schon bald zu weiteren Zinssenkungen kommen. Ob diese allerdings in der EU sinnvoll sind, kann bezweifelt werden. Die Banken haben schon seit Jahren darunter zu leiden, dass sie für bei der EZB hinterlegtes Geld Strafzinsen zahlen müssen. Weitere Zinssenkungen könnten dieses Problem vergrößern und somit den normalen Effekt einer Zinssenkung konterkarieren.
Termine:
25.Juni 2019 - USA: Verbrauchervertrauen
26.Juni 2019 - USA: Auftragseingang langlebiger Güter
27.Juni 2019 - DE: Verbraucherpreise
27.Juni 2019 - USA: BIP Q2
28.Juni 2019 - EWU: Verbraucherpreise
SILBER - Wichtige Hürde voraus
Silber befindet sich in einer langfristigen Abwärtsbewegung. Nach einem Tief bei 13,60 USD im Dezember 2015 kam es zwar zu einer starken Erholung auf 21,13 USD. Aber diese Erholung wurde ab Juli 2016 fast komplett wieder abverkauft. Im September 2018 notierte Silber im Tief bei 13,90 USD. Nach Ausbildung eines Doppelbodens kam es zu einem Anstieg auf 16,22 USD und damit an den Abwärtstrend seit Juli 2016. Dieser Trend erwies sich als zu hohe Hürde. Silber setzte erneut deutlich zurück. Seit einigen Tagen zieht das Edelmetall aber wieder an. Aktuell notiert es knapp unterhalb des Abwärtstrends seit Juli 2016. Dieser bildet zusammen mit dem Widerstandsbereich bei 15,59 USD eine wichtige Widerstandszone.
Gelingt ein stabiler Ausbruch über den Widerstandbereich um 15,59 USD, dann ergäbe sich ein mittelfristiges Kaufsignal. Gewinne in Richtung 16,22 USD und viel später sogar 21,13 USD wären dann möglich. Sollte das Edelmetall allerdings an diesem Widerstandsbereich scheitern, würden Abgaben in Richtung 13,90-13,60 USD drohen.
GOLD - Was für ein Run
Gold befand sich über Jahre in einer volatilen Seitwärtsbewegung. Dabei fiel das Edelmetall im Tief auf 1.047 USD ab. Als entscheidende Widerstandszone stellte sich eine breite Zone zwischen 1.350 und 1.381 USD heraus. Mit dem Ausbruch über 1.301 USD Ende Mai setzte eine steile Rally ein. Dieser führte Gold über die Widerstandszone zwischen 1.350 und 1.381 USD. Heute notierte Gold im Hoch bereits bei 1.439 USD. Damit näherte sich Gold schon deutlich dem 50 % Retracement der Abwärtsbewegung der Jahre 2011-2015 an. Dieses liegt bei 1484 USD.
Das Chartbild von Gold ist nach dem Ausbruch über die langfristige Widerstandszone zwischen 1.350 und 1.381 USD auf mittelfristige Sicht bullisch. Ein Anstieg in Richtung 1.586 USD und sogar ca. 1.800 USD wäre möglich. Kurzfristig muss allerdings mit einem Rücksetzer in Richtung 1.381 oder sogar 1.350 USD gerechnet werden. Erst ein stabiler Rückfall unter 1.350 USD würde das Chartbild deutlich verschlechtern.
BRENT - Bodenbildung abgeschlossen?
Nach dem Jahreshoch bei 75,57 USD vom 26. April geriet Brent deutlich unter Druck. Erst knapp unterhalb einer älteren Buy-Triggerlinie stoppte am 05. Juni der Abverkauf mit einem Tief bei 59,42 USD. Mit diesem Tief startete eine kleine Bodenbildung innerhalb eines Doppelbodens. Am 20. Juni gelang der Ausbruch über die Nackenlinie bei 63,81 USD. Seitdem behauptet sich Brent über dieser Marke, kann aber den EMA bei 66,08 USD bisher nicht attackieren.
Gelingt ein Tagesschlusskurs über 66,08 USD, dann wird das kurzfristig bullische Bild bestätigt. Ein Anstieg an den Abwärtstrend seit April bei aktuell 69,88 USD wäre in diesem Fall möglich. Ein Tagesschlusskurs unter 63,81 USD wäre allerdings ein Rückschlag für die Bullen und würde vermutlich zu Abgaben in Richtung 59,42 USD führen.
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