DAX, DOW JONES & Co (Teil 2) - Brent weiter runter, Zinsen weiter rauf?
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Erwähnte Instrumente
- Brent Crude ÖlKursstand: 68,625 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Brent Crude Öl - WKN: 967740 - ISIN: XC0009677409 - Kurs: 68,625 $/Barrel (Commerzbank CFD)
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,12380 $ (FOREX)
- US 10Y Bond Yield - Kurs: 3,165 % (Bonds)
Die Midtermwahlen in den USA sind nun eine Woche her. Positive Impulse ergaben sich aus dem Wahlergebnis nicht. Der Ölpreis sinkt seit einigen Wochen stark. Die Zinsen stehen aber vor einer weiteren Rally. Der Handelsstreit zwischen den USA und Europa bzw. China ist noch keineswegs beigelegt. Nur von der „Brexit-Front“ gibt es leicht positive Meldungen. Auch wenn noch kein Vertrag abgeschlossen wurde, deutet sich eine Annäherung zwischen EU und Großbritannien an.
Termine:
13.November 2018 – DE: ZWE-Konjunkturerwartungen
14.November 2018 – DE: BIP Q3
14.November 2018 – EWU: BIP Q3
14.November 2018 – USA: Verbraucherpreise Oktober
15.November 2018 – USA: Einzelhandelsumsatz Oktober
15.November 2018 – USA: Philadelphia-Fed-Index
BRENT – Steiler Abverkauf
Brent startete im Januar 2016 zu einer längerfristigen Rally. Diese führte im Mai 2018 zu einem Hoch bei 81,46 USD. Anschließend kam es zur Ausbildung einer bullischen Flagge. In der ersten Septemberhälfte gelang der Ausbruch aus dieser Flagge. Damit ergab sich die Chance auf eine Rally bis ca. 91,00 USD. zwar kletterte der Preis der Ölsorte anschließend auf 86,71 USD, verfehlte aber das eigentliche Ziel doch recht deutlich.
Seit diesem Hoch vom 03. Oktober fällt Brent wieder deutlich zurück. Dabei kam es inzwischen sogar zu einem leichten Rückfall unter den Aufwärtstrend seit Januar 2016. Dieser verläuft heute bei ca. 72,00 USD.
Nach dem steilen Abverkauf der letzten Tage ist Brent eigentlich reif für eine kurzfristige Erholung. Diese könnte allerdings bereits wieder bei ca. 72,00 USD zu Ende gehen. Anschließend wären Abgaben in Richtung 61,74 USD möglich. Erst ein Ausbruch über 72,00 USD würde der Ölsorte weiteres Erholungspotenzial in Richtung 75,58 USD verschaffen.
EUR/USD – Das ist gefährlich
EUR/USD markierte im Januar 2018 ein Hoch bei 1,2538 USD. Wenige Wochen danach attackierte das Währungspaar dieses hoch, prallte aber letztlich daran ab und drehte deutlich nach unten. EUR/USD fiel zunächst auf 1,1300 USD und damit auf einen alten gebrochenen Abwärtstrend zurück. Dort setzte zwar eine Erholung ein, aber diese wurde in den letzten Wochen wieder komplett abverkauft. Es gab während dieses Abverkaufs Chancen auf eine größere Bodenbildung, aber diese wurden alle nicht genutzt. In der laufenden Woche fällt EUR/USD auf ein neues Tief in der Abwärtsbewegung seit Februar 2018.
Sollte sich dieser Rückfall unter 1,1300 USD bestätigen, ergäbe sich ein weiteres Verkaufssignal in EUR/USD. Auf Sicht von mehreren Monaten könnte es dann sogar zu einem Rückfall in den Bereich der Tiefpunkte aus den Jahren 2015 und 2016 bei 1,0459 USD kommen. Eine Rückkehr über 1,1300 USD würde allerdings Potenzial für eine Erholung in Richtung 1,1508 und sogar ca. 1,1750 USD freisetzen.
Bemüht man das ganz langfristige Bild, dann könnte man zu folgender Einordnung kommen. EUR/USD bildete ab 2004 eine große SKS-Topformation aus. Diese wurde Ende 2014 mit dem Fall unter die Nackenlinie vollendet. Die Rally ab Ende 2016/Anfang 2017 stellt ein etwas überschießendes Pullback an die Nackenlinie dar. Seit Februar befindet sich EUR/USD bereits wieder in einer neuen Verkaufswelle innerhalb des Abwärtstrends seit Juli 2008. Dann ergäbe sich ein langfristiges Kursziel von ca. 0,89 USD. Auf das unmittelbare Trading hat dieses Szenario aber kaum Einfluss. Ein solches Ziel wäre ein Ziel auf Sicht von mehreren Jahren.
US-BONDS – Neuer Rallyschub in Vorbereitung
Die Renditen der zehnjährigen Staatsanleihen der USA befinden sich seit Sommer 2016 in einer steilen Rally. Mitte September 2018 kam es im zweiten Versuch sogar zu einem Ausbruch über den wichtigen Widerstand bei 3,034 %. Bis Anfang Oktober kletterten die Renditen auf ein Hoch bei 3,251 %. Anschließend kam es zu einem Pullback an die alte Ausbruchsmarke. In der letzten Woche wurde der kurzfristige Abwärtstrend durchbrochen. Aktuell geben die Renditen aber wieder minimal nach. Diese Abgaben kann als Pullback an den gebrochenen Abwärtstrend angesehen werden.
Damit deutet sich eine weitere in den Renditen für die US-Staatsanleihen an. Das nächste Ziel würde bei ca. 3,45 % liegen. Ein Rückfall unter 3,09 % wäre aber ein erster deutlicher Rückschlag für die Bullen.
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