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Dank der positiven Rahmenbedingungen konnte der DAX® den gestern beschriebenen Innenstab nach oben auflösen. Dieser Katalysator führte bei den deutschen Standardwerten zu einem neuen Bewegungshoch (18.805 Punkte) und damit zu einem Schließen der verbliebenen Abwärtskurslücke vom 4. September. Wenngleich das Aktienbarometer das gestrige Tageshoch nicht ganz über die Ziellinie retten konnte, rücken doch die historischen Rekordstände bei 18.893/18.991 Punkten mehr und mehr in Schlagdistanz. Auf der Unterseite definieren dagegen weiterhin die 50-Tages-Linie (akt. bei 18.350 Punkten) sowie das „swing low“ der vergangenen Woche (18.209 Punkte) wichtige Rückzugsmarken. Gerade das zuletzt genannte Level harmoniert aktuell sehr gut mit dem unteren Bollinger Band (akt. bei 18.231 Punkten). Aus charttechnischer Sicht sind das derzeit die wichtigsten Signalmarken. Im Vorfeld der US-Zinsentscheidung noch ein Blick auf die 30-jährige Rendite in den USA: Gestern fiel das Zinsbarometer unter das Tief vom Dezember 2023 (3,94 %), sodass auch bei den langfristigen US-Zinsen eine obere Trendwende diskutiert werden muss.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Stabilisierung nimmt Form an
Im Rahmen eines beispiellosen Kursverfalls ist der Palladiumpreis in den letzten zweieinhalb Jahren von seinem Rekordhoch bei 3.441 USD auf unter 850 USD zurückgekommen. Anfang August galt es sogar nochmals ein neues Verlaufstief (826 USD) zu verkraften. Das Ausmaß dieser Abschwungbewegung ist allerdings äußert interessant. Schließlich wurden in den vergangenen 14 Jahren zwischen rund 910 USD und 850 USD immer wieder wichtige Hoch- und Tiefpunkte ausgeprägt. Ein Fibonacci-Retracement (932 USD) lässt auf diesem Niveau sogar eine markante Kumulationsunterstützung entstehen. Für den unterstützenden Charakter der beschriebenen Bastion sprechen zudem zwei Candlestickumkehrmuster in Form eines klassischen „Hammers“. Bei einer möglichen Bodenbildung greift dem Palladiumpreis der MACD unter die Arme: Auf dem niedrigsten Level der gesamten Historie zurück bis in die 1980er Jahre hat der Trendfolger gerade ein neues Einstiegssignal generiert. Auch der RSI deutet den laufenden Gezeitenwandel an. Nach einer erfolgreichen Stabilisierung markieren das Hoch vom Dezember 2023 (1.245 USD) bzw. das Tief vom Mai 2019 (1.264 USD) die ersten Erholungsziele.
Palladium (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Palladium
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
“Hammer” signalisiert Trendwende
Nach dem Bruch des Abwärtstrends seit Anfang 2021 (akt. bei 5,19 USD) kam es bei der First Majestic-Aktie zuletzt nochmals zu einem Pullback an die entscheidende Haltezone der letzten Jahre bei rund 4,30 USD. Auf dieser Basis hat der Minentitel dann aber zwei „Hammer“-Wendemuster ausgeprägt. Apropos Candlestickumkehrmuster: Auf Quartalsbasis liegt die äquivalente Trendwendeformation vor! Im Tagesbereich steht zudem ein klassischer Doppelboden – definiert durch die jüngsten Tiefs bei 4,43/4,60 USD – zu Buche. Verschiedene Zeitebenen signalisieren derzeit also die Ambitionen der Bullen. Dazu passend hat bspw. auch der trendfolgende MACD ein positives Schnittmuster geliefert, während im Verlauf der Relativen Stärke eine Bodenbildung vorliegt. In dieser Gemengelage definiert die 38-Monats-Linie (akt. bei 7,79 USD) das nächste Anlaufziel, ehe das bisherige Jahreshoch bei 8,44 USD wieder auf die Agenda rückt. Danach wartet der nächste massive Widerstand in Form eines Fibonacci-Levels (9,93 USD) sowie diverser horizontaler Barrieren bei rund 10 USD. Um die vielversprechende Ausgangslage nicht zu gefährden, sollte die Aktie in Zukunft nicht mehr in den o. g. alten Abwärtstrend zurückfallen.
First Majestic Silver (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart First Majestic Silver
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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