DAX: Die Musik spielt eine Etage tiefer
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Der DAX wird am Montag von negativen Vorgaben aus den USA belastet und gibt 0,6 Prozent auf 6.869 Punkte nach. Auch der MDax befindet sich bei 9.958 Punkten mit 0,4 Prozent im Minus. Die größte Aufmerksamkeit zog aber KarstadtQuelle auf sich.
Das liegt nicht unbedingt an dem Handelskonzern selbst, sondern an der inzwischen 100prozentigen Tochter, dem Tourismusunternehmen Thomas Cook. Dieses fusioniert mit dem britischen Wettbewerber MyTravel plc. und treibt den Kurs der KarstadtQuelle-Papiere um gut vier Prozent auf 27,23 Euro. Die Essener sollen an dem neuen Unternehmen 52 Prozent halten und die Beteiligung entsprechend voll konsolidieren.
Aber auch im MDax gibt es Schatten: US-Landmaschinenhersteller AGCO meldet Produktionsverzögerungen bei der deutschen Tochtergesellschaft Fendt, an denen der Motorenbauer Deutz wegen eines Lieferengpasses schuld sein soll. Zwischenzeitlich brach das Papier um über acht Prozent ein. Inzwischen hat sich der Markt von dem Schreck erholt, Deutz notiert bei 11,04 Euro und damit 2,8 Prozent im Minus.
Im Dax steht MAN unter Druck. Das Papier, erst Freitag auf ein Rekordhoch geschnellt, sank um zwei Prozent auf 86,31 Euro. MAN selbst kann aber wenig dafür - der schwedische Wettbewerber Volvo ist schuld. Dessen Vorstandschef Leif Johansson hatte gegenüber der „Financial Times Deutschland“ Gerüchte über ein Interesse an dem deutschen LKW-Bauer zurückgewiesen. Begründung: Kartellrechtlich nicht möglich.
Die Übernahme des Chipherstellers Infineon Technologies durch Private Equity-Gesellschaften hingegen wäre unter diesen Gesichtspunkten kein Problem. Wieder war es die „Financial Times Deutschland“, die berichtete, dass es bereits drei Anfragen an die Münchener gegeben habe. Doch Management und Aufsichtsrat lehnten dankend ab, heißt es. Infineon selbst dementierte, doch die Fantasien blühen weiter und geben 1,42 Prozent Auftrieb. Der Chiphersteller notiert zur Stunde bei 12,17 Euro.
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