DAX® - Die langfristigen Leitplanken
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Erwähnte Instrumente
Die langfristigen Leitplanken
Der Feiertag in den USA hat beim DAX® zum Wochenauftakt zu einer übersichtlichen Hoch-Tief-Spanne von 110 Punkten geführt. Dennoch musste das Aktienbarometer nach dem neuen Allzeithoch vom Freitag (16.427 Punkte) gestern unter dem Strich leichte Gewinnmitnahmen einstecken. Das gibt uns die Gelegenheit, auf die mittelfristigen Perspektiven der deutschen Standardwerte einzugehen. Auf Wochenbasis fällt der ultimative „Deckel“ bei rund 16.300 Punkten sofort ins Auge. Seit November 2021 hat die Marktteilnehmer hier insgesamt vier Mal der Mut verlassen (siehe Chart). Ein nachhaltiger Sprung über diese Hürde würde nochmals für ein prozyklisches Investmentkaufsignal sorgen, denn dann könnte die Kursentwicklung seit Juni 2020 als seitliche Schiebezone bzw. die Aktivität der letzten Wochen als kleinere Tradingrange interpretiert werden. Selbst das kurzfristige Pendant hält im Erfolgsfall ein Anschlusspotenzial von rund 700 Punkten bereit. Auf der Unterseite fällt indes die Vielzahl an Wochenkerzen mit markanten Lunten im Bereich von 15.700 Punkten auf. Da dieses Level zudem sehr gut mit diversen alten Hochs harmoniert, bietet sich die Zone bei 15.700/15.600 Punkten als nachgezogene Stop Loss-Marke an.
DAX® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Kursziel und strategischer Stopp
Zuletzt hatten wir beim S&P 500® auf ein ganz besonderes Phänomen hingewiesen: Seit Mitte März neigen die amerikanischen Standardwerte zum Wochenende – konkret am Donnerstag und Freitag – regelmäßig zur Stärke. Auch letzte Woche kam das „Muster“ erneut zum Tragen. So verzeichnete der S&P 500® im Wochenschlussspurt ein Plus von 44 Punkten. Damit konnte das Aktienbarometer in 13 der letzten 14 Wochen zum Wochenende zulegen – insgesamt beträgt das Kursplus seit Mitte März nur an diesen beiden Handelstagen 574 Punkte. Charttechnisch liegt dank des Spurts über die Schlüsselhürden bei 4.200 Punkten unverändert eine strategische Bodenbildung vor. Das rechnerische Anschlusspotenzial von 700 Punkten reicht aus, um langfristig Kurs auf das bisherige Allzeithoch bei 4.819 Punkten zu nehmen. Auf der Unterseite besteht indes eine erste Unterstützung bei 4.325 Punkten (Hoch vom August 2022). Von strategischer Bedeutung ist aber vor allem das o. g. Ausbruchslevel. Inzwischen wird die Bedeutung der Schlüsselmarke bei 4.200 Punkten durch die 50-Tages-Linie (akt. bei 4.181 Punkten) zusätzlich unterstrichen.
S&P 500® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart S&P 500®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Euro mit Mehrjahreshoch
Unsere letzte Analyse des Währungspaars EUR/JPY liegt schon eine ganze Weile zurück. Für diese Nichtbeachtung gibt es einen guten Grund, denn lange Zeit handelte es sich um eine seitliche Schiebezone. Mit dem Sprung über die Marke von 140 JPY wurde daraus eine mehrjährige Bodenbildung. Aktuell gelang dem Euro im Vergleich zur japanischen Valuta dann auch noch der Spurt über das Hoch vom Dezember 2014 bei 150 JPY, wodurch ein weiteres charttechnisches Ausrufezeichen entsteht. Per Saldo liegt eine Folge steigender Hoch- und steigender Tiefpunkte vor – nach Charles Dow die erforderlichen Eckpunkte eines Aufwärtstrends! Da auch der trendfolgende MACD „grünes Licht“ signalisiert, ist der Weg für den Euro bis zum Hoch des Jahres 2008 bei knapp 170 JPY frei. An dieser Stelle wird es interessant, denn dieses Anlaufziel deckt sich perfekt mit dem kalkulatorischen Anschlusspotenzial der oben beschriebenen Bodenbildung. Der Charme der aktuellen Ausbruchssituation liegt nicht zuletzt darin, dass eine enge Absicherung auf Basis des 2014er-Hochs bei 149,72 JPY gleichzeitig ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis gewährleistet.
EUR/JPY (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart EUR/JPY
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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