DAX: Die Hoffnung stirbt zuletzt!
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DAX
Die Hoffnung auf eine Einigung im Schuldenstreit zwischen Griechenland und den internationalen Gläubigern hat dem deutschen Leitindex am Montag zu einer Rally (fast) ohne Gleichen verholfen. Der DAX kletterte um knapp vier Prozent nach oben. Auch für heute deutet sich eine festere Eröffnung beim Leitindex an.
Der Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs der EU zur Schuldenkrise Griechenlands ist am Montagabend zwar wie erwartet ohne Ergebnisse beendet worden. Euro-Gruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem deutete aber an, dass die Möglichkeit einer Einigung in dieser Woche bestehe. Auch Bundeskanzlerin Merkel konstatierte, es gebe einen „gewissen Fortschritt“. Aber es sei auch klar geworden, dass „noch sehr viel Arbeit zu leisten ist, und dass die Zeit dafür sehr kurz ist“.
Griechenland hatte am Sonntag kurzfristig neue Reformvorschläge vorgelegt, die die Euro-Partner noch en detail bewerten wollen. EU-Kommissionspräsident Juncker äußerte sich zuversichtlich, dass es am Mittwoch bei einem neuerlichen Treffen der Euro-Finanzminister eine Einigung geben wird. Am Donnerstag wird dann der reguläre EU-Gipfel mit 28 Staats- und Regierungschefs zusammenkommen. Sollte es bis zum Ende des Monats keine Einigung zwischen Athen und den internationalen Geldgebern geben, droht Griechenland der Staatsbankrott und der Austritt aus der Eurozone.
Die Verhandlungen zwischen Griechenland und seinen Geldgebern dürften damit auch in den kommenden Tagen das Geschehen an den Märkten bestimmen. Darüber hinaus sind heute die Einkaufsmanagerindizes sowie die Aufträge bei den langlebigen Gütern in den USA zu beachten.
Der Euro zeigt sich am Dienstag schwächer. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1280 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagmittag auf 1,1345 Dollar festgelegt. Am Markt wurden die Euro-Verluste mit einer breiten Dollar-Stärke begründet.
Die Ölpreise geben im frühen Handel leicht nach. Das Barrel Brent-Öl kostet am Morgen 63,20 Dollar (-$0,14), das US-Öl WTI notierte bei 60,07 (-$0,31). Die fünf UN-Vetomächte plus Deutschland streben bis zum 30. Juni ein Abkommen über das iranische Atomprogramm an. Entscheidend für den Ölmarkt wird sein, ob die Sanktionen gegen das OPEC-Mitglied gelockert werden.
Showdown im griechischen Parlament?
Nach den jüngsten Zugeständnissen von Premier Tsipras erwartet die Athener Zeitung "Kathimerini" einen "Crash-Test für die Regierung" in Athen. Tsipras müsse seinem Parlament und seiner Partei erklären, warum er von seinen Wahlversprechen so sehr abweiche, so das Blatt. Die neuen Sparvorschläge mit 22 Einzelmaßnahmen sehen Einsparungen in Höhe von 7,9 Milliarden Euro vor.
Bankenverband: Filialnetz wird weiter ausgedünnt
Trotz der Schließung tausender Filialen in den vergangenen Jahren wird die Zahl der Zweigstellen nach Einschätzung des Bundesverbands Deutscher Banken weiter sinken. „Das Netz wird deutlich ausgedünnt werden", sagte Hauptgeschäftsführer Kemmer der Deutschen Presse-Agentur. Ein zentraler Grund: Immer mehr läuft über das Internet. „Online-Banking wird zunehmen." Von 1997 bis 2013 ist die bundesweite Zahl der Bankfilialen laut Kemmer von gut 63.000 auf gut 36.000 gesunken.
USA begrüßen Verlängerung der EU-Sanktionen gegen Russland
Die USA haben die Verlängerung der EU-Sanktionen gegen Russland begrüßt. Ein Regierungssprecher sagte in Washington, die Entscheidung zeige die Entschlossenheit der internationalen Gemeinschaft, den Respekt des russischen Präsidenten Putin gegenüber allgemeingültigen Normen zu sichern.
Syngenta wehrt sich weiterhin gegen Monsanto-Pläne
Der Schweizer Agrochemiekonzern Syngenta hat seinen Widerstand gegenüber der Übernahmeofferte des US-Rivalen Monsanto bekräftigt. Sie liege nicht im besten Interesse von Syngenta, ihren Aktionären und der Interessengruppen, sagte Verwaltungsrats-Präsident Demaré in einem unternehmenseigenen Video-Interview. Monsanto bietet derzeit 449 Franken je Syngenta-Aktie und damit einen 43-prozentigen Aufschlag auf den Aktienkurs vor Bekanntwerden der Pläne.
Chinas Industrieunternehmen werden zuversichtlichter
Die Geschäftsstimmung in den chinesischen Industriefirmen hat sich laut einem wichtigen Frühindikator etwas verbessert. Der von der HSBC ermittelte Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im Reich der Mitte ist im Juni um 0,4 auf 49,6 Punkte gestiegen. Damit liegt das Barometer nur noch knapp unter der Expansionsschwelle von 50 Punkten.
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