DAX - Die Dinge können noch schlimmer werden!
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Die Dinge können noch schlimmer werden! Das ist keine Aussage von mir, sondern vom EZB-Ratsmitglied Mario Draghi. Die Aussage betrifft auch nicht die Leistung der deutschen Fußballnationalmannschaft bei der Europameisterschaft. Diese sollte eigentlich besser werden können, da unsere Jungs viel mehr drauf haben, als sie gegen Kroatien gezeigt haben.
Ob die Wirtschaft hier in Europa wie auch in den USA mehr drauf hat, ist dagegen eher fraglicher als sicherer geworden.
Alles, was in den letzten Wochen in den Hintergrund gerückt wurde, wird nun wieder offen ausgesprochen. Inflation, Rezession, Insolvenz und nicht zuletzt Fusion. Fusionen im deutschen Bankenumfeld werden nun immer wahrscheinlicher und ich denke, dass in den nächsten 2 – 6 Wochen auch konkrete Ergebnisse bekannt gegeben werden. Bis dahin wird noch die eine oder andere, vornehmlich in den USA angesiedelte Großbank Horrorzahlen melden.
Die schon ausgestanden geglaubte Rezession in den USA wird wieder offen diskutiert. Die Inflation, hervorgerufen durch anhaltend niedrige Zinsen, beginnt besorgniserregend zu werden. Der Goldpreis bleibt anhaltend hoch. Warum nur? Weil Gold die Inflation ausgleicht. Und das schon seit Jahrtausenden. Es ist ja nicht etwa so, dass Gold teurer wird. Im Gegenteil, das Geld mit dem man Gold bezahlt, wird immer weniger wert. Das scheint Herr Draghi indirekt gemeint zu haben, als er vor der Qualität von Vermögenswerten im Werte von Billionen von US-Dollars warnte.
Müssen wir uns ernsthaft Sorgen machen, um das was da auf uns zukommt? Ich kann es auch nicht sagen, von beruhigenden Worten lasse ich mich gleichwohl auch nicht mehr blenden. Jedenfalls zeigte sich der DAX in der abgelaufenen Woche zunächst leichter, um dann zum Wochenschluss den überwiegenden Teil der Verluste wieder aufzuholen. Allerdings hat sich die Lage in den letzten beiden Wochen wieder deutlich eingetrübt. Ein Rückgang bis ca. 6.500 Punkte halte ich nun wieder für wahrscheinlich. Hier sollte allerdings ein Halt gelingen, da sonst die Chance auf die verschiedentlich diskutierte umgekehrte Kopf-Schulter-Formation, die einen Wiederanstieg auslösen soll, vertan wäre. Der gescheiterte Ausbruchsversuch nach oben, der sein Ende bei 7.200 Punkten fand, deutet jedenfalls nicht auf Stärke im Markt hin.
Sie merken sicher, dass das Pflänzchen Hoffnung, welches ich in den vergangenen Wochen vorsichtig begonnen hatte zu pflegen, so langsam wieder am verwelken ist. Noch ist der Markt nicht verloren, aber inzwischen schätze ich das Weiterkommen der deutschen Fußballmannschaft kurzfristig wieder etwas höher ein, als eine kurzfristige Wiederaufnahme des Aufwärtstrends.
Bleiben wir erst einmal mit unseren Jungs am Ball, drücken ihnen ganz fest am Montag die Daumen (sorry liebe Österreicher, Ihr seid dafür im Wintersport die besseren!!!) damit das Sommermärchen zu einem guten Ende kommt und verlieren unser Vermögen dabei nicht aus den Augen.
herzlichst bis zur nächsten Woche
Ihr Martin Marquardt
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