DAX: Die Bullen geben den Ton an
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der DAX präsentierte sich heute in Feierlaune und brannte ein wahrhaftes Feuerwerk ab. Angetrieben von den guten Vorgaben von der Wall Street legte der Leitindex bis zum Xetra-Schluss um 6,07 Prozent auf 4.381,92 Punkten zu. Damit stieg das Börsenbarometer auf den höchsten Stand seit mehr als sechs Wochen.
Im Blickfeld stand heute vor allem die Zinsentscheidung der Europäische Zentralbank. Die EZB hat den Leitzins überraschend nur um 25 Basispunkte auf 1,25 Prozent gesenkt und erntete dafür teilweise Kritik. Die Volkswirte hatten mit einem deutlicheren Zinsschritt um 50 Basispunkte gerechnet. In der anschließenden Pressekonferenz hat EZB-Präsident Jean-Claude Trichet aber weitere Zinsschritte in Aussicht gestellt. Beim Hauptrefinanzierungssatz haben wir noch nicht das niedrigst mögliche Niveau erreicht, so der Notenbanker.
Zulegen konnten heute vor allem die Autobauer. Trotz immer noch zweistelliger Rückgänge werteten Branchenexperten die jüngsten Absatzzahlen des US-Marktes als Hoffnungsschimmer. In Deutschland sind die Pkw-Neuzulassungszahlen dank Abwrackprämie sogar kräftig gestiegen. Mit einem Plus von 15,64 Prozent auf 22,30 Euro konnten vor allem die Aktien von Daimler zulegen. BMW verteuerte sich um 14,84 Prozent auf 26,12 Euro.
Gefragt waren heute auch die Stahlwerte. So konnte ThyssenKrupp um 16,21 Prozent auf 15,20 Euro und Salzgitter um 12,66 Prozent auf 48,13 Euro zulegen. Die Stahltitel hatten die jüngsten Erholung nicht vollständig mitgemacht und holen dies nun offensichtlich nach.
Freundlich notierten auch die Aktien der Deutschen Bank. Nach den Worten von Konzernchef Josef Ackermann hat der Branchenprimus einen robusten Monat hinter sich. "Die Betriebseinnahmen im März waren solide", sagte Ackermann der "Financial Times". Solche Aussagen hellen die Stimmung für den gebeutelten Sektor weiter auf. Mit den Papieren ging es um 14,64 Prozent auf 35,63 Euro nach oben.
Der Düngemittelhersteller K+S hat heute eine milliardeschwere Übernahme angekündigt. Für 1,675 Milliarden US-Dollar soll der US-Salzproduzent Morton International übernommen werden. Die Akquisition soll sich bereits ab dem Jahr 2010 deutlich positiv auf das Ergebnis je Aktie auswirken. Die Aktien kletterten 11,21 Prozent auf 38,70 Euro nach oben.
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