DAX: Dauerthema Griechenland wird wieder zur Belastung
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DAX
Der DAX hat sich gestern zum Auftakt in die neue Handelswoche eine Verschnaufpause gegönnt. Da kaum relevante Nachrichten auf der Agenda standen, fehlten die entscheidenden Impulse für weitere Kurssteigerungen. Zudem rückte die Schuldenkrise in Griechenland wieder in den Fokus. Sie war zentrales Thema beim Treffen der Euro-Finanzminister in Brüssel. Die Europartner streben innerhalb der kommenden drei Wochen einen Kompromiss mit dem pleitebedrohten Land über ein Reformpaket an. Die Verhandlungen gestalten sich laut Medienberichten aber weiter schwierig, eine Einigung sei noch lange nicht in Sicht, hieß es.
Auch heute dürfte der deutsche Leitindex zunächst Boden verlieren. Banker und Broker taxieren den DAX unmittelbar vor Handelseröffnung mit 1,08 Prozent tiefer bei 11.547 Punkten. Dabei müssen die Investoren eine Vielzahl von Quartalszahlen aus der ersten und zweiten Reihe verdauen.
Die Ölpreise zeigen sich im frühen Handel kaum verändert. Das Fass Brent-Öl kostet am Morgen 64,74 Dollar (-$0,17), WTI notierte bei 59,17 Dollar (-$0,08). Die Opec geht laut dem Wall Street Journal davon aus, dass die Ölpreise erst „in der nächsten Dekade" wieder über die Marke von 100 Dollar für das Barrel steigen werden.
Deutsche Post wegen hoher Sonderfaktoren ausgebremst
Die Deutsche Post hat nur einen durchwachsenen Jahresstart erlebt. Umbaukosten im Frachtgeschäft haben im ersten Quartal zu einem Gewinnrückgang von eineinhalb Prozent auf 495 Millionen Euro geführt. Der Umsatz stieg hingegen um fast neun Prozent auf 14,8 Milliarden Euro.
Allianz profitiert vom schwachen Euro
Die Allianz hat im ersten Quartal von guten Geschäften mit einigen Vorsorgeprodukten, dem schwachen Euro sowie hohen Erträgen aus Kapitalanlagen profitiert. Die erfolgreiche Nutzung von Marktchancen habe das Investmentergebnis zum wesentlichen Faktor für den Anstieg im operativen Ergebnis der Sparte Lebens- und Krankenversicherungen gemacht, teilte die Allianz mit. Wie bereits seit vergangener Woche bekannt, stieg der operative Gewinn konzernweit um knapp fünf Prozent auf 2,86 Milliarden Euro.
K+S legt deutlich zu
Höhere Preise und der schwache Euro haben den Düngemittel- und Salzproduzenten K+S im ersten Quartal spürbar angetrieben. Beim Umsatz rechnet der Konzern im laufenden Jahr nun mit einem deutlichen Zuwachs, nachdem bisher nur ein moderates Plus in Aussicht gestellt wurde.
ThyssenKrupp hebt Ausblick an
Der Umsatz des Stahl- und Industriekonzerns ThyssenKrupp legte im zweiten Quartal um sieben Prozent auf elf Milliarden Euro zu. Der operative Gewinn - das ist das um Sondereffekte wie die Kosten für Sparprogramme bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) - kletterte dank der Effizienzsteigerungen um fast ein Drittel auf 405 Millionen Euro. Für das laufende Geschäftsjahr erwarten die Essener jetzt ein bereinigtes EBIT von 1,6 bis 1,7 Milliarden Euro (bisher mindestens 1,5 Mrd.). Der Überschuss soll sich deutlich verbessern. Der Umsatz soll im einstelligen Prozentbereich zulegen.
Karstadt schrumpft
Die Karstadt-Warenhäuser in Bottrop und Dessau sollen laut einem Medienbericht zum 31. März kommenden Jahres geschlossen werden. Dies schrieb die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" am Dienstag unter Berufung auf Angaben aus dem Unternehmensumfeld.
Banken werden wegen Devisenmanipulationen zur Rechenschaft gezogen
Laut einem Bericht der „Financial Times“ werden die Großbanken UBS, Barclays, RBS, JPMorgan und Citigroup im Zusammenhang mit Devisenmanipulationen mit insgesamt mehr als 6,0 Milliarden Dollar vom US-Justizministerium belangt.
Aurubis schlägt sich wacker
Trotz des Rückgangs der Kupferpreise sank der Umsatz des Kupferherstellers Aurubis dank guter Geschäfte mit Minenkonzernen zum Jahresauftakt lediglich um drei Prozent auf 5,52 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 106 Millionen Euro, nach einem Verlust von 34 Millionen Euro im Vorjahr.
Zalando bleibt optimistisch für 2015
Der Modehändler Zalando geht nach einem robusten Jahresauftakt davon aus, dass das Umsatzwachstum am oberen Ende des Zielkorridors von 20 bis 25 Prozent oder leicht darüber liegen wird. Zudem wird eine bereinigte EBIT-Marge von 4,5 Prozent angestrebt.
Jenoptik bleibt in der Spur
Der Technologie- und Rüstungskonzern Jenoptik hat in den ersten drei Monaten den Umsatz im Jahresvergleich um 6,4 Prozent auf 145,8 Millionen Euro angehoben. Das sei auf eine erfreuliche Nachfrage in der Messtechnik sowie der Sparte mit militärischen und zivilen Systemen zu verdanken, teilte der Konzern mit.
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