Analyse
11:45 Uhr, 19.05.2014

DAX - Charttechnischer Wochenausblick (19.05.-23.05.2014)

Der DAX erreichte beide anvisierten Long-Ziele auf der Oberseite. Der erhoffte mittelfristige Ausbruch aus der Seitwärtsrange der vergangenen Monate blieb aber aus. Die technische Konstellation hat sich eingetrübt.

Erwähnte Instrumente

  • Open End Turbo Optionsschein auf DAX
    Kursstand: 14,18 € (Börse Frankfurt) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Open End Turbo Optionsschein auf DAX - Kurs: 14,18 € (Börse Frankfurt)

Rückblick: Der DAX arbeitete das präferierte Long-Szenario der Vorwoche ideal ab und erreichte die Ziele bei 9.720 und 9.794 Punkten. Temporär markierte der DAX sogar ein neues Allzeithoch bei 9.810 Punkten, konnte dieses Hoch auf Schlusskursbasis aber nicht halten. Im weiteren Handelsverlauf am Donnerstag kam es vielmehr zu einer Verkaufswelle, die sich am Freitag fortsetzte. Insgesamt bildete sich auf Wochenbasis damit eine bearishe Umkehr aus. Die negativen Vorzeichen für die laufende Handelswoche werden von den Bären auch heute aufgegriffen.

DAX Tageschart vom 06.01.2014 bis 19.05.2014

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DAX Wochenchart vom 26.08.2013 bis 19.05.2014

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Ausblick: Der DAX steht in den ersten Handelsstunden am heutigen Tag unter Druck und erreicht zur Stunde ein erstes Unterstützungscluster bei 9.540 Punkten. Dort oder 30 Punkte darunter auf Höhe des EMA50 dürfte der Index zunächst ein temporäres Tief ausbilden. Bereits eine Rückkehr über die Marke von 9.620 Punkten dürfte allerdings schwer fallen. Sollte sie gelingen, hätte der DAX noch einmal Erholungspotenzial bis auf 9.720 Punkte. Mit der Entwicklung in der Vorwoche wurde die Seitwärtsrange der vergangenen Monate noch einmal untermauert. Solange der DAX nicht über 9.810 Punkte ansteigt, droht sich die Seitwärtszone auch über die Sommermonate fortzusetzen. Der Intraday-Fehlausbruch über das bisherige Allzeithoch könnte sogar eine neue Abwärtswelle einleiten, die den DAX wieder in den Zielbereich um 9.000 Punkte befördert.

Hält die Kursschwäche im Wochenverlauf an, wäre der Kursbereich zwischen 9.430 und 9.400 Punkten ein ideales Wochenziel auf der Unterseite. Dort drehte der Index zuletzt immer wieder deutlich nach oben, es bildete sich eine Kaufzone aus. Kurse unterhalb des Tiefs bei 9.365 Punkten dürften die Abwärtsbewegung indes verschärfen und zu einem Sell-off in Richtung 9.187 bis 9.156 Punkte führen. Fällt der DAX unter 8.980 Punkte in den kommenden Wochen, wäre wiederum ein starkes mittelfristiges Verkaufssignal aktiviert, das Abgaben in Richtung 8.560 und anschließend 8.150 Punkte zur Folge haben könnte.

Fazit: Falls nach Erreichen der beiden Vorwochenziele noch nicht geschehen, sollten die Gewinne im seit Wochen verfolgten Turbo long mit der WKN DZN22Q komplett eingestrichen werden. Ein Wechsel auf die Short-Seite nach temporären Kurserholungen macht sowohl aus saisonalen wie auch charttechnischen Aspekten Sinn. Hier bietet sich das Derivat mit der WKN DZV73B an. Der Turbo Short hat aktuell einen Hebel von 15,07, die Knock-out-Schwelle notiert bei 10.187,66 Punkten. Als erstes Ziel auf der Short-Seite fungiert der Unterstützungsbereich um 9.400 Punkte. Das Derivat eignet sich im Übrigen auch hervorragend zur Absicherung von bestehenden Long-Positionen in Aktien.

DAX Turbo Short
WKN DZV73B
Knock-out-Schwelle 10.187,66
Hebel 15,07
Laufzeit open end
Akt. Kurs in € 6,34

Bei dieser Produktplatzierung handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Wertpapieren. Die Informationen ersetzen nicht eine fachmännische, persönliche und anlage- und anlegergerechte Beratung.

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert (DAX short).

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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