Analyse
11:15 Uhr, 03.02.2014

DAX - Charttechnischer Wochenausblick

Der Wechsel auf die Short-Seite im DAX hat sich als richtig herausgetellt. Die Januarkerze ist stark bearish. Weiter Verluste im Februar sind wahrscheinlich, auch wenn es zu technischen Erholungen kommen kann.

Erwähnte Instrumente

  • Open End Turbo Optionsschein auf DAX
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Rückblick: In der Vorwoche wurde die technische Einschätzung für den DAX zum ersten Mal seit längerer Zeit auf short gestellt. Auslöser war eine sehr bearishe Wochenchartkonstellation sowie ein Dow Jones, der bereits über Wochen keinen Fuß auf den Boden bekommt. Exakt hieß es in der Vorwoche: Im Wochenchart wurde ein Bearish Engulfing ausgebildet, auf Monatsbasis droht der DAX auf Monatstief zu schließen. Das verheißt für die kommenden Wochen, eventuell auch Monate, zunächst nichts Gutes. In der Tat fiel der DAX nach einer kurzen Erholung ausgehend vom EMA50 deutlich zurück und arbeitete das erste Zwischenziel auf der Unterseite bei 9.190 Punkten ab. Das dort befindliche Gap wurde somit geschlossen. Die Reihe absteigender Hochpunkte im Tageschart ist intakt. Ebenso intakt ist aber auch der mittel- bis langfristige Aufwärtstrend im Index.

DAX Tageschart vom 04.11.2013 bis 03.02.2014

DAX Tageschart
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DAX Wochenchart vom 11.03.2013 bis 03.02.2014

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Ausblick: Auf Monatsbasis verlor der Index 2,6% und erwischte damit einen mehr als dürftigen Start in das neue Jahr. DIe Monatscandle ist stark bearish einzustufen. Einzig die Erholung am Freitag hat sie etwas "aufgehübscht". Ingesamt ändert sich an der Aussage aus der Vorwoche aber nichts. Ein wichtiges Korrekturziel im DAX liegt bei 8.990 Punkten im Chart. Hier treffen sich der langfristige Aufwärtstrend und eine Horizontale zu einer Kreuzunterstützung. Eine technische Gegenreaktion ausgehend von diesem Kursniveau ist folglich sehr wahrscheinlich. Im Idealfall setzt der DAX ausgehend von diesem Kurslevel seine Kursrally fort. Denkbar wäre aus Bärensicht aber auch folgendes Szenario. Der DAX fällt auf 9.000 Punkte, startet eine 400-Punkte-Erholung und fällt anschließend erneut kräftig zurück. Das könnte im Wochenchart eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation als bearishe Umkehr aktivieren. Allein schon mit Blick auf ein solch drohendes Szenario ist aktuell Vorsicht geboten. Zudem fällt der DAX zum ersten Mal seit langer Zeit impulsiv, ebenso der Dow Jones.

Auf der Oberseite dient weiterhin die 9.400-Punkte-Marke als Widerstand, darüber das Vorwochenhoch bei 9.537 Punkten. Eine Rückeroberung letzterer Marke ist in den kommenden Tagen unwahrscheinlich. Bereits der EMA50 auf Tagesbasis hat seine unterstützende Wirkung verloren und dient jetzt als Widerstand.

Aufgrund der brisanten Konstellation im Tageschart bietet es sich an bestehende Long-Positionen im DAX zu hedgen. Hierfür können Anleger auf den Turbo-Short mit der WKN DZS0LN zurückgreifen. Das Derivat besitzt eine Knock-out-Schwelle bei 10.496,38 Punkten. Der Hebel des Derivats beträgt aktuell 7,41. Natürlich kann der Schein auch für pure Short-Spekulationen benutzt werden. Solange der DAX unter 9.400 und vor allen Dingen unter 9.537 Punkten notiert, bleibt die Lage ernst.

DAX Turbo Short
WKN DZS0LN
Knock-out-Schwelle 10.496,38
Hebel 7,41
Laufzeit open end
Akt. Kurs in € 12,42

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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