Analyse
11:15 Uhr, 27.01.2014

DAX - Charttechnischer Wochenausblick

Die Bullen im DAX mussten am Freitag einen herben Dämpfer einstecken. Bietet der Rücksetzer eine Kaufchance oder kommt da noch etwas nach?

Erwähnte Instrumente

  • Open End Turbo Optionsschein auf DAX
    Aktueller Kursstand:   (DZ BANK)
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Rückblick: Bis einschließlich Donnerstag war die Welt im DAX noch in Ordnung. Der Index hatte zuvor sein Jahreshoch bei 9.790 Punkten um vier Punkte übertroffen, das Trendziel bei 9.900 Punkten wurde klar verfehlt. Der Donnerstaghandel konnte noch als klassisches Pullback an die Unterstützung bei 9.620 Punkten gewertet werden, die Alternativroute der Vorwochenanalyse. Mit den Verlusten am Freitag ist allerdings einiges an Porzellan zerschlagen worden. Im Wochenchart wurde ein Bearish Engulfing ausgebildet, auf Monatsbasis droht der DAX auf Monatstief zu schließen. Das verheißt für die kommenden Wochen, eventuell auch Monate, zunächst nichts Gutes.

DAX Tageschart vom 04.11.2013 bis 27.01.2014

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DAX Wochenchart vom 10.12.2012 bis 27.01.2014

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Ausblick: Aktuell versucht sich der DAX im Bereich des EMA50 zu stabilisieren. Eine Kurserholung im heutigen Handel scheiterte aber bereits wieder am jetzt zum Widerstand umfunktionierten Kursbereich um 9.400 Punkte. Ein Abpraller am EMA50 bis zur Wochenmitte ist denkbar, im besten Fall für die Bullen in Richtung 9.620 Punkte. Allerdings sind in der jetzigen Marktphase auch Ziele auf der Unterseite schnell erreichbar und unter 9.400 Punkten zu favorisieren. Demnach könnte der DAX in den kommenden Tagen und Wochen noch bis zur Unterstützung bei 8.980 Punkten nachgeben. Hier verläuft auch der langfristige Aufwärtstrend. Das Gap bei 9.190 Punkten dient in diesem Fall als Zwischenziel. Hält gar der Aufwärtstrend nicht, müssten sich Anleger auf eine schwierige erste Jahreshälfte einstellen. Weitere Ziele lägen dann bei 8.556 und 8.150 Punkten. Das ist aber noch Zukunftsmusik.

Auf der Oberseite dürfte das Doppelhoch bei 9.790 Punkten eine unüberwindbare Hürde darstellen. Bereits ein Anstieg über 9.620 Punkte dürfte sehr schwer fallen. Dennoch sollte man eine direkte Wiederaufnahme der Aufwärtsbewegung ähnlich wie im Dezember natürlich auch im Hinterkopf behalten. Allein die Wahrscheinlichkeit hierfür ist beim Blick auf die US Börsen und viele Einzelcharts gering. Die seit Wochen hier vertretene "long only"-Ausrichtung wird Stand heute aufgehoben. Die Konstellation im DAX-Chart ist hochbrisant. Zumindest Teilgewinnmitnahmen auf der Long-Seite sollten eingestrichen werden.

Ein derartiger Rücksetzer war erst ausgehend von den genannten Trendzielen erwartet worden. Dennoch bietet es sich an, Long-Positionen zu hedgen. Hierfür können Anleger auf den Turbo-Short mit der WKN DZS0LN zurückgreifen. Das Derivat besitzt eine Knock-out-Schwelle bei 10.449,62 Punkten. Der Hebel des Derivats beträgt aktuell 8,17. Natürlich kann der Schein auch für pure Short-Spekulationen benutzt werden. Solange der DAX unter 9.620 und vor allen Dingen unter 9.790 Punkten notiert, bleibt die Lage ernst.

DAX Turbo Short
WKN DZS0LN
Knock-out-Schwelle 10.499,62
Hebel 8,17
Laufzeit open end
Akt. Kurs in € 11,45

Bei dieser Produktplatzierung handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Wertpapieren. Die Informationen ersetzen nicht eine fachmännische, persönliche und anlage- und anlegergerechte Beratung.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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