Analyse
12:45 Uhr, 04.08.2014

DAX - Charttechnischer Wochenausblick (04.08.-08.08.2014)

Der DAX ging in der Vorwoche kräftig in die Knie. Sogar das Maximalziel auf der Unterseite wurde unterboten. Die Bären haben das Zepter übernommen.

Erwähnte Instrumente

  • Open End Turbo Optionsschein auf DAX
    Kursstand: 13,52 € (Börse Frankfurt) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Open End Turbo Optionsschein auf DAX - Kurs: 13,52 € (Börse Frankfurt)

Rückblick: Eingangs ein Zitat aus der Vorwochenanalyse: Wenngleich sich an den Chartmarken wenig geändert hat, mahnen die inneren Strukturen der Abwärtsbewegung zur Vorsicht. Der massive Abpraller am EMA50 zusammen genommen mit dem starken Abwärtsimpuls am Freitag könnte weitere Verkäufe nach sich ziehen. Einen Strohhalm für die Bullen bildet die Unterstützungszone um 9.600 Punkte. Dass sie einer weiteren Bärenattacke standhalten wird, muss stark bezweifelt werden. Unter 9.580 Punkte dürfte der DAX in einen Sell-off übergehen, der ihn zurück an den EMA200 bei 9.400 Punkten führen sollte. Dort bestünde die nächste Chance auf eine technische Erholung. Aus dem Wochenchart lässt sich sogar Abwärtspotenzial auf unter 9.300 Punkte ableiten, wo sich der dortige EMA50 befindet.

Der Switch in Richtung Short-Seite kam in der Vorwoche gerade zur rechten Zeit. Um mehrere hundert Punkte ging der DAX in die Knie, am Donnerstag wurde das Wochenziel bei 9.400 Punkten in Form des EMA200 erreicht. Doch begnügten sich die Bären nicht mit dieser Marke. Eine technische Gegenreaktion blieb völlig aus, der DAX wurde direkt unter 9.400 Punkte durchgereicht und unterbot sogar das ausgemachte Maximalziel in Form des EMA50 auf Wochenbasis bei knapp 9.300 Punkten. Kurzum: Es wurde alles aus den Depots geschmissen, was nicht niet- und nagelfest war. Wie so oft, schlugen die Bären eiskalt und erbarmungslos zu. Heute versucht sich der DAX an einer Stabilisierung.

DAX Tageschart vom 18.02.2014 bis 04.08.2014

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DAX Wochenchart vom 12.11.2012 bis 04.08.2014

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Ausblick: Den Rückfall in der Vorwoche einfach so abzuhaken, wäre fatal. Zum ersten Mal seit Sommer 2012 hat der DAX den EMA200 signifikant unterboten, der langfristige Aufwärtstrend ist auch formal in Gefahr. Ein Unterstützungsbereich lässt sich zwischen 9.156 und 9.187 Punkten ausmachen. Dieser leitet zur Stunde auch eine Erholung ein. Dabei wären Erholungsziele bei 9.300 bis 9.400 Punkte erreichbar. Letztere Marke böte aus Chance-Risiko-Aspekten erneut eine gute Gelegenheit, Absicherungspositionen aufzubauen. Erst über 9.704 Punkten wäre der Abwärtstrend im DAX formal unterbrochen. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg.

Da der Trend abwärts zeigt, sind die blauen Pfeile auch bewusst abwärts gezeichnet. Der laufende Abwärtsimpuls dürfte noch nicht beendet sein. Unterhalb von 9.150 Punkten könnte eine abschließende Abwärtsbewegung auf 8.980 Punkte einsetzen. Von dort aus hätte der DAX erneut die Chance, eine Gegenbewegung einzuleiten. Insgesamt kann die Devise, jeden Rücksetzer zu kaufen, nach der vergangenen Woche nicht mehr als gültig angesehen werden. Im besten Falle wäre ein weiteres Seitwärtsgeschiebe bis Ende des Jahres zu erwarten.

Der zyklische Wendepunkt im Juli hat voll zugeschlagen. Eine ähnliche Wendemarke gibt es erst wieder im November. Dessen sollten sich Anleger bewusste sein.

Fazit: Der DAX präsentierte sich in der Vorwoche sehr schwach. Dadurch veränderte sich die Börsenampel im mittelfristigen Bild auf dunkelgelb und würde unter 8.980 Punkte voraussichtlich auf dunkelrot springen. Anleger, die Long-Positionen mit einem Short absichern wollen, sind mit dem Turbo short mit der WKN DZY4QD weiterhin gut bedient. Bei 9.400 Punkten liegt in dieser Woche eine Schlüsselstelle, die einen nochmaligen Short-Einstieg ermöglichen könnte. Das Derivat hat aktuell einen Hebel von 6,81. Die Knock-out-Schwelle befindet sich bei 10.583,49 Punkten.

DAX Turbo short
WKN DZY4QD
Knock-out-Schwelle 10.583,49
Hebel 6,81
Laufzeit open end
Akt. Kurs in € 13,55

Bei dieser Produktplatzierung handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Wertpapieren. Die Informationen ersetzen nicht eine fachmännische, persönliche und anlage- und anlegergerechte Beratung.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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