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08:55 Uhr, 04.05.2015

DAX: Buy in May?

Wie der heutige Start in den Mai gelingt, dürfte auch davon abhängen, wie der deutsche Aktienmarkt die Vorgaben aus den USA verarbeitet, wo am Freitag regulär gehandelt wurde.

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Gute Daten von den Arbeitsmärkten in Deutschland und den USA bescherten dem deutschen Leitindex am vergangenen Donnerstag am Ende ein kleines Plus von 0,19 Prozent. Die durch den Maifeiertag verkürzte letzte Handelswoche schloss der DAX auch belastet vom wieder erstarkten Euro mit einem Minus von ca. 3 Prozent ab, im gesamten Monat April verlor er sogar mehr als 5 Prozent an Wert.

Wie der Start in den Mai gelingt, dürfte auch davon abhängen, wie der DAX die Vorgaben aus den USA verarbeitet, wo am Freitag regulär gehandelt wurde. Trotz gemischter Konjunkturdaten waren die Kurse an der New Yorker Wall Street am Freitag gestiegen. Vorbörslich wird der DAX mit 0,54 Prozent bei 11.516 Punkten im Plus gesehen.

Die Ölpreise haben sich am Montag zunächst kaum von der Stelle bewegt. Ein Fass der Sorte Brent-Öl kostete am Morgen 66,35 Dollar (-$0,11), ein Barrel WTI 59,14 Dollar (-$0,01). Die Stimmung der Einkaufsmanager in China ist im April weiter gesunken, was auf eine schrumpfende Produktion schließen lässt. Der HSBC Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im Reich der Mitte notiert im April (endgültig) bei 48,9 Punkten. Erwartet wurden 49,4 Punkte, nach 49,6 Zähler im Vormonat.

Für Impulse könnten heute die endültigen Einkaufsmanagerdaten aus der Eurozone, Auftragseingänge der US-Industrie sowie Nachrichten zum Schuldenstreit mit Griechenland sorgen. Laut Kreisen wurden bei den Gesprächen zwischen Griechenland und den internationalen Geldgebern am Wochenende Fortschritte erzielt. Es sollen aber nach wie vor Streitpunkte offen bleiben.

Fiskus darf auf noch mehr Einnahmen hoffen

Der deutsche Fiskus kann mit noch mehr Steuereinnahmen rechnen als zuvor angenommen. Laut Vorlage des Bundesfinanzministeriums für die am Dienstag beginnende dreitägige Steuerschätzung dürfte der Staat allein in diesem Jahr sieben bis acht Milliarden Euro mehr einnehmen, also die im November prognostizierten knapp 641 Milliarden Euro, wie das Handelsblatt aus mit der Vorlage vertrauten Kreisen erfahren hat. Grund sei vor allem die robuste Konjunktur und der kräftig anziehende Arbeitsmarkt.

Die SPD plant einen Kurswechsel in der Steuerpolitik. Der Vorsitzende Sigmar Gabriel arbeitet laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung an einem Konzept, dass Familien mit Kindern „ein deutliches Signal der Entlastung“ gibt.

Ex-Händler der Deutschen Bank bald vor Gericht?

Ex-Händlern der Deutschen Bank steht eine Anklage wegen Steuerbetrugs bevor, wie die Süddeutsche Zeitung am Montag berichtet. Es geht um den Handel mit Emissionsrechten.

Bayer: Xarelto erhält Zulassung in China

Das Bayer-Präparat Xarelto hat die Zulassung in China zur Prävention von Schlaganfällen bei Patienten mit Vorhofflimmern und zur Behandlung von tiefen Venenthrombosen erhalten.

Adidas-Chef gibt sich locker

Adidas-Chef Herbert Hainer zeigt sich wegen der US-Stärke der Marke Under Armour nicht nervös, wie er gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung betonte. Die Firma sei nur in Amerika relevant. Man habe schon viele Marken erlebt, die kurz hip sind, und dann schnell wieder verschwinden.

Monsanto schnuppert an Syngenta

Die Agrarchemiekonzerne Monsanto und Syngenta sollen Kreisen zufolge erneut über eine Fusion sprechen, wie Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf Insider berichtete. Demnach haben die Amerikaner den Kontakt gesucht und die Schweizer auf eine mögliche Übernahme angesprochen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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