Kommentar
15:08 Uhr, 27.06.2016

DAX: Brexit und der charttechnische Schaden

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  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 9.472,13 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Vor dem Referendum am 23. Juni notierte der deutsche Leitindex oberhalb der psychologischen Marke bei 10.000 Punkten. Doch am Tag darauf sah alles anders aus. In der Spitze verlor der DAX um mehr als 10 %. Die genannte „runde“ Zahl wurde nicht nur unterschritten, sondern war plötzlich auch sehr weit entfernt.

Vielmehr geriet eine andere, sehr wichtige Chartmarke in den Fokus der technisch orientierten Anleger. Dabei handelt es sich um die seit März 2009 intakte mittelfristige Aufwärtstrendlinie bei aktuell 9.160 Zählern. Diese Unterstützung wurde am 24. Juni punktgenau erreicht.

Das heimische Börsenbarometer schloss Ende der vergangenen Woche darüber. Die charttechnische Situation hat sich infolge des Brexit jedoch deutlich eingetrübt. Bei einem neuerlichen Ausverkauf und einem Rutsch unter den besagten Aufwärtstrend könnte die Reise gen Süden bis zur nächsten psychologischen Unterstützung bei 9.000 Punkten fortgesetzt werden.

Nach oben versperren einige alt bekannte Widerstände den Weg. Neben der eingangs erwähnten 10.000-Punkte-Marke sind dies die seit April 2015 bestehende Abwärtstrendlinie bei momentan 10.030 Zählern sowie die waagerechte Trendlinie bei 10.100 Punkten.

DAX auf Monatsbasis

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Quelle: IG Handelsplattform

Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um keine Anlageberatung handelt und IG keinerlei Haftung übernimmt.

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Über den Experten

Christian Henke
Christian Henke
Senior Market Analyst bei IG

Christian Henke, Senior Market Analyst beim Forex- und CFD-Broker IG, ist seit 2001 im Finanzsektor tätig und hat sich bereits seit dem Studium der Betriebswirtschaft für das Thema Technische Analyse interessiert. Nach seinem Abschluss zum Certified Financial Technician (CFTe) arbeitete Henke als Aktienanalyst bei einer renommierten Bank in Düsseldorf. Neben der klassischen Chartanalyse gehören die Point & Figure Methode, gleitende Durchschnitte sowie Handelssysteme zu seinen Steckenpferden.

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