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13:06 Uhr, 27.06.2008

Dax bleibt unter Druck

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  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Frankfurt (BoerseGo.de) - Nach den negativen Vorgaben von den Börsen in New York und Tokio präsentiert sich der deutsche Aktienmarkt auch zum Wochenschluss schwächer. Ein Belastungsfator ist auch der Ölpreis, der am Vormittag mit 141,71 US-Dollar ein neues Allzeithoch erreicht hat. Zur Stunde verliert der Dax 1,17 Prozent auf 6.384,03 Punkte. Mit Spannung erwartet werden nun die Konjunkturdaten aus den USA.

Schwächer notieren heute unter anderem die Bankenwerte. Goldman Sachs hatte sich negativ zur Finanzbranche geäußert. Die Analysten rechnen mit weiteren Abschreibungen bei Merrill Lynch und der Citigroup. Dies lastet auch auf den deutschen Titeln. Deutsche Bank verliert 2,64 Prozent auf 55,65 Euro, Commerzbank verbilligt sich um 0,36 Prozent auf 19,11 Euro und die Aktien der Postbank geben 1,11 Prozent auf 56,07 Euro nach.

Gegen den negativen Trend behaupten können sich die Aktien von SAP. Der Softwarehersteller hat sich im Patentstreit im dem US-Unternehmen i2 außergerichtlich geeinigt. Mit den Aktien geht es um 0,99 Prozent auf 33,75 Euro nach oben.

In der zweiten Reihe können die Aktien von Premiere um 1,94 Prozent auf 14,19 Euro zulegen. Nach Informationen des "Wall Street Journals" denkt das US-Medienunternehmen News Corp über ein Übernahmeangebot für den Bezahlsender Premiere nach. Derzeit hält der von Medienmogul Rupert Murdoch kontrollierte Konzern 25,01 Prozent der Anteile.

Kräftig eingebrochen sind die Aktien von SKW Stahl-Metallurgie. Die EU-Kommission wirft dem Unternehmen kartellrechtswidrige Absprachen im Zusammenhang mit der Vermarktung von Calciumcarbidpulver sowie von Magnesiumgranulat vor. Dies könnte ein Bußgeld zur Folge haben. Die Papiere verlieren 17,64 Prozent auf 20,91 Euro.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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