DAX® - Aufwärtsgap unterstreicht Ambitionen
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Aufwärtsgap unterstreicht Ambitionen
Zum Ende der vergangenen Woche hat der DAX® das Sprungbrett in Form der Unterstützungen bei 15.600 Punkten genutzt. Dabei setzte sich die Steilvorlage vom Donnerstag zum Wochenabschluss fort. Unter dem Strich schlägt sich diese Entwicklung in einem Aufwärtsgap (15.824/15.871 Punkte) und einem Tageshoch bei fast 16.000 Punkten nieder. Wenngleich das Aktienbarometer dieses Level nicht ganz über die Ziellinie bringen konnte und damit Respekt vor der Barriere in Form der 50-Tages-Linie (akt. bei 15.917 Punkten) zeigt, liegt dennoch eine kleine Bodenbildung vor. Rein rechnerisch lässt sich deren Anschlusspotenzial auf rund 300 Punkte taxieren, was ausreichen würde um Kurs auf die Hochs vom August bei 16.043/16.060 Punkten zu nehmen. Den zuletzt genannten Barrieren kommt eine echte Schlüsselfunktion zu, denn sie definieren die Leitplanken einer vermeintlich größeren, unteren Umkehr (siehe Chart). Deren Komplettierung würde wiederum ein Kursziel im Bereich des bisherigen Allzeithochs von 16.529 Punkten aktivieren. Auf der Unterseite kann dagegen die o. g. Kurslücke als Absicherung für kurzfristige Tradingpositionen herangezogen werden.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Vor neuem 20-Jahres-Hoch
Die europäischen Versicherungstitel notieren noch unterhalb ihres „Vor-Corona-Hochs“ bei 344 Punkten. Übergeordnet entwickelt sich das Branchenbarometer seit einigen Jahren bestenfalls seitwärts. Und dennoch befindet sich der Stoxx Europe 600 Insurance aktuell in einer spannenden Ausgangslage. Schließlich hat das Versicherungsbarometer zuletzt die 90-Wochen-Linie (akt. bei 315 Punkten) als Sprungbrett genutzt. Dank dieser Entwicklung wurde letzte Woche der kurzfristige Korrekturtrend seit März (akt. bei 331 Punkten) zu den Akten gelegt. Rückenwind kommt dabei von Seiten des trendfolgenden MACD, der gerade ein neues Einstiegssignal geliefert hat. Dieser erfolgreiche Befreiungsschlag ebnet im ersten Schritt den Weg bis zu den Hochs von 2020, 2022 und 2023 bei 342/344/343 Punkten. Ein neues 20-Jahreshoch – oberhalb der angeführten Marken – wäre dann nochmals ein charttechnisches Signal aus einer ganz anderen Güteklasse. Die Hochs bei 400 Punkten stecken dann das nächste Anlaufziel ab, ehe das historische Allzeithoch aus dem Jahr 2000 bei 474 Punkten wieder in den Mittelpunkt rückt. Als Absicherung können Anlegerinnen und Anleger indes den o. g. gleitenden Durchschnitt heranziehen.
STOXX® Europe 600 Insurance (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart STOXX® Europe 600 Insurance
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Pullback plus doppelte Flagge
Woher kommt der Pessimismus? Das ist derzeit die entscheidende Frage beim S&P 500® - aus dem Chartverlauf jedenfalls nicht. Rein objektiv betrachtet, steht im saisonal herausfordernden 3. Quartal unter dem Strich bisher sogar ein marginales Plus zu Buche, während der September, isoliert betrachtet, lediglich ein kleines Minus produziert hat. Neben dieser reinen Performancebetrachtung brachte das Augusttief (4.335 Punkte) einen lehrbuchmäßigen Pullback an die alten Ausbruchsmarken bei gut 4.300 Punkten – verstärkt durch ein Fibonacci-Level (4.343 Punkte). Für alle Optimisten könnte sich die Kursentwicklung der letzten Wochen darüber hinaus als trendbestätigende Flagge erweisen (siehe Chart). In diesem Kontext würde ein Spurt über die obere Flaggenbegrenzung (akt. bei 4.515 Punkten) für ein prozyklisches Einstiegssignal sorgen. Gelingt der Befreiungsschlag, winken als Belohnung neue Verlaufshochs oberhalb der horizontalen Barrieren bei gut 4.600 Punkten, zumal auch der trendfolgende MACD „grünes Licht“ signalisiert. Bis zum Rebreak des o. g. Risikolevels bei 4.300 Punkten ist es beim S&P 500® definitiv zu früh für einen Abgesang auf den (bisher) sehr freundlichen Investmentjahrgang 2023.
S&P 500® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart S&P 500®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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