Fundamentale Nachricht
08:45 Uhr, 28.05.2015

DAX-Anleger zunächst einmal ratlos

Das Umfeld für weitere Kursgewinne im DAX stimmt – doch die Unwägbarkeiten im Griechenland-Schuldenkonflikt bergen nicht zu unterschätzende Gefahren.

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Gestern hatten Einschätzungen griechischer Regierungsvertreter zu einem guten Vorankommen in den Gesprächen mit den EU-Gläubigern im DAX und den US-Indizes für deutliche Kursgewinne gesorgt. Erstaunlich, weil Teilnehmer des G7-Zusammentreffens der Finanzminister und Notenbankgouverneure der sieben wichtigsten Industrieländer einen ganz anderen Eindruck der Verhandlungen hatten: "In der Sache sind wir noch nicht sehr viel weiter gekommen", sagte ein Mitglied der deutschen Delegation am Rande des Treffens am Mittwoch. Er sei "überrascht über Hinweise, man stünde hier kurz vor einer Einigung". Ministerpräsident Alexis Tsipras hatte die Einschätzung geäußert, Griechenland stehe kurz vor der Einigung mit den internationalen Geldgebern. Bei dem Vorbereitungstreffen der Spitzenfunktionäre für den G7-Gipfel sei das Thema Griechenland nur "kurz" angesprochen worden, sagte ein anderer Teilnehmer. "Das waren aber nur wenige Sätze".

Sorgen machen sich auch die Finanzminister und Notenbankgouverneure der sieben wichtigsten Industrieländer (G7): Sie sehen ein mögliches Herausbrechen Griechenlands aus dem Euroraum nicht als wirtschaftliches, sondern als geopolitisches Risiko – vergleichbar mit der Ukraine. Schäuble betonte zugleich in seiner Auftaktrede beim G7-Finanzministertreffen in Dresden: „Wir müssen die Instrumente der weltweiten Zusammenarbeit noch stärker machen“ und fügte hinzu: „Die Welt wartet auf neue Formen der Governance."

Während der DAX gestern mit einem Plus von 1,2 Prozent bei 11.771 Punkten schloss, rückte in den USA der Dow-Jones-Index um 0,7 Prozent auf 18.163 Punkte vor. Der S&P-500 ging mit einem Aufschlag von 0,9 Prozent mit 2.123 Punkten aus dem Handel. Der Nasdaq-Composite kletterte sogar um 1,5 Prozent auf 5.107 Punkte.

Vorbörslich steht der DAX bei 11.737 Punkten (-0,32%). Der Euro zieht auf 1,0941 US-Dollar an (+0,37%).

Weil Öl weiterhin günstig ist und der Euro in den vergangenen Tagen kräftig abgewertet hat, stimmt vielen Marktteilnehmern zufolge das Umfeld wieder. In Japan führe diese Gemengelage aus billiger Energie und vorteilshaften Währungsrelationen zu immer neuen Rally-Hochs, so die Begründung der Analysten für neue Kursgewinne auch im DAX. Allerdings schwebe weiterhin das Damokles-Schwert des Grexits über den Märkten. Vor diesem Hintergrund gehen Händler heute von leicht nachgebenden Kursen aus.

Anstieg der deutschen Importpreise verlangsamt sich

Die Preise für Importe sind in Deutschland im April etwas verhaltener gestiegen als in den beiden Vormonaten. Obwohl sich die Energieimporte wieder verteuerten, legten die Einfuhrpreise gegenüber dem März nur um 0,6 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt Destatis mitteilte. Zum Vergleich: Im März und im Februar lagen die Raten noch bei 1,0 bzw. 1,4 Prozent.

windeln.de verdoppelt seinen Umsatz beinahe

windeln.de steigert den Umsatz im 1. Quartal auf 35,6 Mio. Euro, nach 19,1 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Das bereinigte EBIT steigt auf -1,3 Mio. Euro, nach -2,1 Mio. Euro im Vorjahr.

Daimler will Energiespeicher für den Privatgebrauch ausliefern

Daimler steigt in Markt mit stationären Energiespeichern für Industriekunden und Privathaushalte ein. Erste Batterien sollen im Frühsommer ausgeliefert werden.

Francotyp-Postalia Holding steigert Umsatz

Francotyp-Postalia Holding steigert Umsatz im 1. Quartal auf 49,5 Mio. Euro nach 44,4 Mio. Euro im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie liegt bei 0,21 Euro nach 0,11 Euro zuvor.

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