DAX: Anleger warten auf die Post aus Athen
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DAX - Griechenland will Antrag auf Kreditverlängerung stellen
Gestern kündigte die griechische Regierung an, man werde heute um die Verlängerung der Kredite von den Europartnern bitten. Die Eurogruppe besteht aber auf die Verlängerung des am 28. Februar auslaufenden Hilfsprogramms und erwartet auch eine Bestätigung der zugesagten Spar- und Reformauflagen. Ob der griechische Antrag die Europartner in dieser Hinsicht zufriedenstellen wird, ist derzeit unklar.
Diese Unsicherheit sorgt für spürbare Risikoscheu am deutschen Aktienmarkt. L&S taxiert den Dax vorbörslich um 0,34 Prozent tiefer auf 10.922 Punkte. Zur Wochenmitte hatte die Hoffnung auf eine Einigung im Schuldenstreit noch eine positive Grundstimmung gesorgt.
EZB lässt Athen mehr Zeit
Die Europäische Zentralbank hat den Rahmen für Notkredite (ELA) für die griechischen Banken von 65 auf 68,3 Milliarden Euro angehoben. Das aktuelle ELA-Hilfsprogramm laufe über zwei Wochen. Hintergrund ist die angespannte Lage der griechischen Banken, die zunehmend unter Kapitalabflüssen in Milliardenhöhe leiden.
Euro steigt nach Fed-Protokoll
Der Euro ist wieder über die Marke von 1,14 Dollar gestiegen. Zuletzt notierte EUR/USD bei 1,1419, nach 1,1395 am späten Vorabend. Es sieht so aus, dass die US-Notenbank die Leitzinsen wegen neuer wirtschaftlicher Risiken länger als bisher erwartet auf dem aktuellen Rekordtief belassen wird. Dies geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll der letzten Sitzung des Offenmarktausschusses am 27. und 28. Januar hervor. Angesichts der Risiken stimmten viele Mitglieder des Offenmarktausschusses darin überein, den Leitzins noch „für eine längere Zeit“ zwischen Null bis 0,25 Prozent zu halten. Ihre Befürchtung: eine verfrühte Zinsanhebung könnte die zuletzt solide Erholung gefährden.
Deutsche Börse lässt Tal der Tränen hinter sich
Wie der Börsenbetreiber am Mittwochabend in Eschborn bei Frankfurt mitteilte, sind die Nettoerlöse im vergangenen Jahr um rund sieben Prozent auf mehr als zwei Milliarden Euro gestiegen. Im Schlussquartal kletterten die Erlöse auf den höchsten Stand seit drei Jahren. Der operative Gewinn (Ebit) legte im Gesamtjahr um 36 Prozent auf eine Milliarde Euro zu. Unter dem Strich blieben 762 Millionen Euro übrig, fast 60 Prozent mehr als 2013.
Air France-KLM mit Rückschlag
Die Fluggesellschaft Air France-KLM hat ein streikbedingt schwieriges Jahr hinter sich. Das operative Ergebnis ging von plus 130 Millionen auf minus 129 Millionen Euro zurück. Ohne die Streikbelastung von 425 Millionen Euro, Währungsschwankungen und eine Sonderabschreibung zum Jahresende wäre das Ergebnis merklich nach oben gegangen, hieß es vom Management.
Rheinmetall enttäuscht mit vorläufigen Zahlen
Während die Militärsparte bei Rheinmetall eine abbröckelnde Nachfrage zu spüren bekam, fuhr das Geschäft mit Fahrzeug-Komponenten im Gesamtjahr 2014 einen operativen Gewinn in Rekordhöhe ein. Der Umsatz von 4,69 Milliarden Euro stagnierte insgesamt zum Vorjahr.
Dialog Semiconductor bleibt zuversichtlich
Der Apple-Zulieferer Dialog Semiconductor erwartet auch für 2015 ein gutes Wachstumsjahr. Die Bruttomarge (Umsatz minus Herstellungskosten) soll im laufenden Jahr auf dem 2014er-Niveau liegen. Im vergangenen Jahr war die Bruttomarge auf 44,5 (2013: 39,0) Prozent gestiegen. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 138,1 Millionen Dollar und damit 122 Prozent mehr als im Vorjahr.
ProSiebenSat.1 liebäugelt mit einer Übernahme von Unister und Verivox
Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 ist einem Bericht der Süddeutschen Zeitung zufolge an einem Einstieg beim Vergleichsportal Verivox interessiert. Verivox gehört zu 51 Prozent der britischen Beteiligungsgesellschaft Oakley sowie zu 49 Prozent den beiden Unternehmensgründern Andrew Goodwin und Alexander Preston. Das Portal soll mit der Vermittlung von Produkten wie Tagesgeld, Krediten, Stromverträgen oder Versicherungen zuletzt rund 60 Millionen Euro umsetzen.
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