Kommentar
13:06 Uhr, 01.09.2022

DAX-Anleger sind zu optimistisch

Der Bärenmarkt ist für den Dax noch lange nicht vorbei. Die Kurse spiegeln derzeit noch grenzenlosen Optimismus wider.

Der Bärenmarkt ist für den Dax noch lange nicht vorbei. Die Kurse spiegeln derzeit noch grenzenlosen Optimismus wider. Im Vergleich zu den US-Indizes schlägt sich der Dax in diesem Bärenmarkt gut. Normalerweise ist der Index volatiler als etwa der S&P 500. Das ist bisher nicht der Fall, könnte sich aber ändern. Der Ausblick für die Wirtschaft trübt sich im Rekordtempo ein. Vor allem Konsumenten und damit der Einzelhandel sind in einem Stimmungstief. Konsumenten waren seit Beginn der Datenerhebung noch nie so schlechter Dinge wie jetzt. Früher oder später schlägt das auf das Wirtschaftswachstum durch (Grafik 1).

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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