DAX: Anleger sind guten Mutes
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DAX
Am Freitag hatte der deutsche Leitindex eine tiefrote Woche beendet. Mit einem Minus von 5,6 Prozent wurde der größte Verlust seit Anfang November 2011 verzeichnet. Zu Beginn der neuen Handelswoche zeichnet sich aber eine Stabilisierung ab. Grund ist eine Konjunkturspritze in China. Die chinesische Notenbank hatte am Sonntag angekündigt, den sog. Mindestreservesatz um einen Prozentpunkt zu senken. Seit der globalen Finanzkrise ist dieser nicht mehr so deutlich herabgesetzt worden. Müssen die Geschäftsbanken nun weniger Mittel bei der Notenbank hinterlegen, dann fließt mehr Geld in Form von Krediten in den Wirtschaftskreislaus, was die Wirtschaft insgesamt ankurbeln soll.
Um Griechenland ist es über das Wochenende ruhiger geworden. Bei der EZB sorgt man sich aber weiterhin darum, dass den Banken des Landes die Möglichkeiten schwinden, an frisches Geld zu kommen. Nach Einschätzung von EZB-Ratsmitglied Noyer könnten den griechischen Banken schon bald die Sicherheiten ausgehen, die sie für Notkredite hinterlegen müssen. Der Unsicherheitsfaktor Griechenland bleibt den Anlegern also nach wie vor erhalten.
Nach Ansicht des griechischen Finanzministers Varoufakis wäre ein Grexit, also ein Austritt Griechenlands aus der Eurozone, gefährlich für andere Länder des gemeinsamen Währungsraums. „Jeder, der darauf setzt, dass die anderen Länder überleben wenn man ein Stück von der Eurozone abschneidet, der spielt mit dem Feuer“, sagte er laut Reuters in einem TV-Interview.
Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft fordern Politikwechsel
Die wichtigsten Industrie- und Arbeitgeberverbände fordern die Bundesregierung zu einem Richtungswechsel in der Wirtschaftspolitik auf. Der bisherige Kurs der schwarz-roten Koalition sei bestimmt von Regulierung, Bürokratie, Anspruchsdenken und immer neuen Umverteilungsplänen", zitiert die „Bild"-Zeitung (Montag) aus einem Appell der Verbände mit dem Titel „Das Deutschland-Prinzip - Was uns stark macht“. Statt um Verteilung müsse es in der Politik künftig wieder um die Frage gehen, wie der Wohlstand erwirtschaftet werde. Den Wirtschaftsverbänden geht es u. a. um Infrastruktur-Investitionen, die Erleichterung von Innovationen und höhere Investitionen in die Bildung.
Autohersteller stellen sich auf niedrigeres Wachstum in China ein
Nach Einschätzung von Volvo-Chef Hakan Samuelsson sind künftig hohe einstellige Zuwachsraten die neue Normalität. Zweistellige Wachstumsraten gehörten der Vergangenheit an, sagte Samuelsson am Rande der internationalen Automesse in Shanghai ankündigten. Auch BMW-Vertriebsvorstand Ian Robertson rechnet in China nur noch mit Wachstumsraten im hohen einstelligen Bereich. Daimler-Chef Dieter Zetsche sieht hingegen keine Anzeichen für ein nachlassendes Wachstum in China.
Die deutschen Autobauer ihren Verkauf in China mit mehr Gelände- und Kompaktwagen aus lokalen Fabriken ankurbeln. So sollen bei Daimler und BMW künftig mehr Geländelimousinen vor Ort gebaut werden, wie Unternehmensvertreter am Montag ankündigten. Während bei Daimler die Produktion des Kompakt-SUV GLA startet, ist es bei BMW sehr wahrscheinlich, dass in Kürze mindestens ein weiteres Modell in Geländewagen-Optik aus dem chinesischen Werk rollen wird.
Hypothekenstreit: Morgan Stanley sucht Vergleich mit Staatsanwaltschaft
Laut Kreisen verhandelt die US-Großbank Morgan Stanley mit der New Yorker Staatsanwaltschaft über eine Beilegung des Hypothekenstreits. Im Raum steht eine Strafzahlung in Höhe von 500 Millionen Dollar.
Atom-Entsorgung: RWE/Eon im Fokus
Die Kosten der Atom-Entsorgung in Deutschland drohen deutlich höher auszufallen, als bisher gedacht. Der Vorsitzende der Endlager-Suchkommission des Bundestages, Michael Müller, sagte der „Frankfurter Rundschau“, die Ausgaben könnten in den nächsten Jahrzehnten auf 50 bis 70 Milliarden Euro steigen.
Sartorius erhöht Prognosen für 2015
Sartorius hat im ersten Quartal einen Konzernnettogewinn von 22,1 Millionen Euro erzielt (Vorjahr: 13,3 Mio.). Das operative Ebitda stieg um 49 Prozent auf 57,5 Millionen Euro. Zudem bestätigte der Konzern die jüngste Anhebung seiner Prognose für das Gesamtjahr und erwartet nun ein wechselkursbereinigtes Umsatzwachstum von 6 bis 9 Prozent (bisher 4 - 7%). Die operative EBITDA-Marge soll auf Basis konstanter Wechselkurse etwa 22 Prozent (bisher rund 21,5%) erreichen.
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