DAX: Anleger nehmen nach Kurs-Rally schnell wieder Gewinne mit
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DAX
Der DAX zeigt sich wankelmütig. Nach dem Kurssprung zum Wochenbeginn nahmen die Anleger am Dienstag gleich wieder Gewinne mit. Der deutsche Leitindex fiel zuletzt um 1,33 Prozent auf 11.877 Punkte. Die Lage in Griechenland bleibt dabei im Blick. Der griechische Ministerpräsident Tsipras sagte, eine Einigung mit den Geldgebern sei bis zum 9. Mai möglich. Allerdings schränkte er zugleich im griechischen Fernsehen ein, dass es ein Referendum geben müsse, falls die geforderten Reformen den Wahlversprechen widersprächen.
Thema des Tages
Ministerpräsident Alexis Tsipras zeigt sich in den Schuldenverhandlungen mit den Geldgebern weiterhin optimistisch: „Trotz aller Schwierigkeiten ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass wir aus den Verhandlungen als Sieger hervorgehen", sagte der Regierungschef in einem Interview mit dem Fernsehsender Star-TV. „Wir dürfen nur nicht panisch werden. Wer Angst bekommt, verliert das Spiel“.
Die Eurogruppe will am 11. Mai entscheiden, ob sie die derzeit geparkten Hilfskredite in Höhe von 7,2 Milliarden Euro an Athen auszahlt. Die Geldgeber fordern von den Griechen ein umfangreiches Reformpaket . Athen braucht das Geld, um seine Schulden zu bedienen. Am 12. Mai muss Griechenland etwa 700 Millionen Euro an den Internationalen Währungsfonds (IWF) zurückzahlen.
Für den Fall, dass die Gespräche doch scheitern sollten, hat Tsipras Neuwahlen eine Absage erteilt. Er schlug aber eine Volksabstimmung vor. Wenn es kein Abkommen gebe, das die Regierung akzeptieren könne, müsse das Volk entscheiden. „Natürlich ohne Neuwahlen, das will ich ganz klar machen", sagte Tsipras.
Aktien im Blick
Die Commerzbank hat mit den Eckdaten zum 1. Quartal positiv überrascht. Überschattet wurde das allerdings von einer Kapitalerhöhung, woraus aufgrund des Ausschlusses des Bezugsrechtes eine Benachteiligung der Privataktionäre resultiert. Der Titel schmiert heute um 4,76 % ab.
Daimler hat im 1. Quartal dank einer erfolgreichen Modelloffensive seinen Gewinn deutlich gesteigert. Die Aktie legt aktuell um 1,64 % zu.
Die Umbaupläne der Deutschen Bank stoßen auf heftige Kritik, zudem sitzen wenig imagefördernd der Co-Chef Fitschen und vier Ex-Manager vor Gericht. Die Anklage wirft den Deutschbankern versuchte Täuschung der Justiz im Kirch-Verfahren vor. Die Aktionäre zeigen sich frustiert, die Titel verlieren 3,39 %.
Konjunktur
Zwischen Januar und März wuchs die britische Wirtschaft lediglich um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, während ein Anstieg um 0,5 Prozent erwartet wurde.
Das französische Verbrauchervertrauen legt im April stärker als erwartet um einen Punkt auf 94 Zähler zu.
Währungen
Der US-Dollar gibt im Vorfeld des zweitägigen Treffens der Federal Reserve Bank, von dem sich der Markt nach den zuletzt schwachen US-Wirtschaftsdaten neue Hinweise auf den Zeitpunkt einer ersten US-Zinsanhebung erhofft, nach. EUR/USD notierte bislang bei 1,0919 im Hoch, wobei der Euro auch von der Hoffnung auf eine Einigung bei den Schuldenverhandlungen mit Griechenland profitiert.
GBP/USD fiel in einer ersten Reaktion auf das enttäuschende britische Wirtschaftswachstum im ersten Quartal bis 1,5163 im Tief, konnte sich aber im weiteren Handelsverlauf wieder in Richtung seines Tageshochs bei 1,5261 erholen.
AUD/USD setzt seinen Anstieg der vergangenen Handelstage fort und hat bei 0,7912 ein frisches Vierwochenhoch erreicht. Unterstützung bekommt der „Aussie“ dabei von bullischen Kommentaren des Gouverneurs der australischen Notenbank Glenn Stevens.
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