DAX: Anleger bleiben optimistisch
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
DAX
Für den deutschen Leitindex ging es am Dienstag 0,72 Prozent nach oben. Positiv wirkten sich die Annäherung im Schuldenstreit mit Griechenland und gute Konjunkturdaten aus der Eurozone aus. Etwas getrübt wurde die Kauflust der Investoren am Nachmittag durch durchwachsene Wirtschaftsdaten aus den USA und eine stagnierende Wall Street.
Für den heutigen Mittwoch sind von Konjunkturseite der ifo-Geschäftsklimaindex für Juni sowie finale Zahlen zum BIP-Wachstum in den USA im ersten Quartal von Bedeutung. Erneut fester wird der DAX erwartet. Banker und Broker taxieren den Leitindex eine Viertelstunde vor Handelseröffnung um 0,15 Prozent höher bei 11.559 Punkten.
Bis heute Abend wollen die Experten der EU-Kommission, der EZB und des IWF die neuen Reformvorschläge des griechischen Premiers Tsipras bewerten. Bis zum morgigen Donnerstag soll sich Griechenland mit den Euro-Partnern auf Sparmaßnahmen einigen. Fast acht Milliarden dürften diese die Griechen kosten. Premier Tsipras steht in Athen deshalb unter schwerem Druck. Er muss den linken Flügel seiner Partei überzeugen, für das neue Sparprogramm zu stimmen und das Wahlversprechen aufgeben, es werde keine weiteren Sparrunden geben.
Nach den Worten des griechischen Wirtschaftsministes Stathakis gibt es bei den Verhandlungen mit den Gläubigern noch zwei bis drei offene Themen. Dazu gehören Schuldenerleichterungen und die Mehrwertsteuer für Inseln. Eine Einigung sei aber möglich, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters Stathakis. Dem Minister zufolge wird Athen auch die Kreditrate an den IWF Ende Juni zahlen, wenn eine Vereinbarung mit den Gläubigern getroffen worden sei. Es gebe einen Spielraum von einigen Tagen, falls es zu technischen Verzögerungen komme.
Euro stabilisiert sich
Der Euro ist am Mittwoch wieder über die Marke von 1,12 US-Dollar gestiegen. Aktuell kostet die Gemeinschaftswährung 1,1203 US-Dollar. Die deutlichen Vortagesverluste von zwei Cent konnten aber nicht aufgeholt werden.
Klimaabgabe ist vom Tisch
Die von Bundeswirtschaftsminister Gabriel vorgesehene Klimaabgabe für ältere Kohlekraftwerke wird nach ARD-Informationen aufgegeben. Das Bundeswirtschaftsministerium habe die umstrittenen Pläne zur Senkung des CO2-Ausstoßes ad acta gelegt, berichtete das ARD-Hauptstadtstudio unter Berufung auf Regierungskreise. Stattdessen sollten mehrere Kohlekraftwerke in eine Kapazitätsreserve überführt werden. Dafür erhielten die betroffenen Betreiber eine Entschädigung. Um die deutschen CO2-Emissionen bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent zu reduzieren, sollten nun Kraftwärmekopplungs-Anlagen gefördert werden.
LEG kauft in Nordrhein-Westfalen zu
Der Immobilienkonzern LEG will weitere 3.500 Wohnungen kaufen. Die 225 Millionen Euro schwere Übernahme finanziert LEG Immobilien zu einem Drittel über eine Kapitalerhöhung.
Der alstria office REIT verkauft zwei Objekte in München mit einer Gesamtmietfläche von 13.100 qm für insgesamt 30,5 Millionen Euro. Verglichen mit der letzten Bewertung konnte ein Buchgewinn von 6,4 Prozent realisiert werden.
Eklat bei PNE Wind hat keine juristischen Folgen
Die Staatsanwaltschaft Stade stellte ihre Ermittlungen bei PNE Wind unter anderem wegen Urkundenunterdrückung und Wahlbetrugs ein. „Die schweren Vorwürfe des Parteiverrats, des Wahlbetrugs und der Urkundenunterdrückung erwiesen sich als ungerechtfertigt“, teilte das Unternehmen mit. Bei PNE tobt seit Monaten ein Kampf um die Macht im Unternehmen.
Boeing bekommt neuen CEO
Der US-Flugzeughersteller Boeing hat Dennis Muilenburg zum neuen Chef berufen. Der 51-Jährige wird mit Wirkung zum 1. Juli Nachfolge von Jim McNerney. Muilenburg war seit 2013 für das operative Geschäft zuständig und Boeing-Präsident.
Siemens: Offshore-Strom wird bald wettbewerbsfähig sein
Offshore-Strom aus Windparks auf hoher See soll aus Sicht von Siemens schon bald ohne Subventionen wettbewerbsfähig werden. „Wir wollen bis 2020 die Kosten für Offshore-Windkraft auf unter 10 Cent pro Kilowattstunde drücken", sagte der Chef der Netzsparte von Siemens, Jan Michael Mrosik, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Für die kommenden acht Jahre bekommen die Energieunternehmen für jede Kilowattstunde Strom 19 Cent vergütet.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|