DAX: Anleger bleiben ganz ruhig
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der deutsche Aktienmarkt bewegte sich am Freitag lange Zeit kaum vom Fleck, obwohl der große Verfallstag an den Terminbörsen ("dreifacher Hexensabbat") eigentlich anderes hätte erwarten lassen. Am Nachmittag kam dann allerdings doch noch ein wenig Bewegung auf. Nach einem kurzen Ausflug ins Plus, bei dem mit 5.760,83 Punkten sogar wieder ein neues Jahreshoch erreicht wurde, mussten die Schwergewichte am deutschen Aktienmarkt etwas Federn lassen. Gegenüber dem Vorabend verlor der Leitindex DAX 0,48 Prozent auf 5.703,83 Punkte. Auf Wochensicht ergibt sich damit immerhin noch ein Plus von knapp anderthalb Prozent.
Gefragt waren am Freitag unter anderem die Aktien der BASF, die sich um 1,18 Prozent auf 36,98 Euro verteuerten. Als Zykliker könnte der Chemiekonzern BASF von einer Erholung der Weltwirtschaft deutlich profitieren. Stützend wirkte am Freitag auch die Ankündigung möglicher Preiserhöhungen bei Chemieprodukten sowie ein positives Analystenrating.
Die Aktien der Deutschen Börse legten um 2,69 Prozent auf 59,53 Euro zu. Der Börsenbetreiber will der alternativen Handelsplattform Chi-X wieder Marktanteile abnehmen. Größte Gewinner im DAX waren die Papiere der Hannover Rück, die um 5,97 Prozent auf 32,50 Euro kletterten.
Die rote Laterne im DAX trugen die Volkswagen-Stammaktien, mit denen es um 6,14 Prozent auf 113,80 Euro nach unten ging. Ab Montag verringert sich das Gewicht der Papiere im DAX deutlich. Sollte der Streubesitz weiter fallen, könnte in der nächsten Zeit vielleicht sogar eine Verbannung aus dem DAX anstehen.
Die Deutsche Bank hat bei ihren Expansionsplänen im niederländischen Markt unterdessen einen Rückschlag erlitten. Die Verhandlungen über einen Kauf der ABN Amro Business Unit Netherlands seien ergebnislos beendet worden, teilte das Institut am Freitag mit. Die Aktien büßten 2,54 Prozent auf 52,00 Euro ein.
Im TecDAX verbuchten die Papiere des Solarkonzerns Q-Cells am Freitag ein Kursplus von 13,69 Prozent auf 13,95 Euro. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben mit multikristallinen Solarzellen ein Solarmodul mit einem Wirkungsgrad von 15,9 Prozent konstruiert. Für Module, bei denen in der Massenproduktion gefertigte Solarzellen eingesetzt werden, bedeute dies einen neuen Weltrekord, so das Unternehmen am Freitag.
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