Analyse
10:30 Uhr, 25.08.2015

DAX Aktien - "Günstig" und doch...

Angesichts der jüngsten Kapriolen im Markt hilft vielleicht ein Blick auf alte Werte! Welche Aktien sind bspw. gemessen am KGV die derzeit günstigsten im DAX?

Erwähnte Instrumente

  • E.ON SE
    ISIN: DE000ENAG999Kopiert
    Kursstand: 9,76 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • RWE AG
    ISIN: DE0007037129Kopiert
    Kursstand: 13,50 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • E.ON SE - WKN: ENAG99 - ISIN: DE000ENAG999 - Kurs: 9,76 € (XETRA)
  • RWE AG - WKN: 703712 - ISIN: DE0007037129 - Kurs: 13,50 € (XETRA)
  • Mercedes-Benz AG - WKN: 710000 - ISIN: DE0007100000 - Kurs: 68,16 € (XETRA)
  • Volkswagen AG Vz. - WKN: 766403 - ISIN: DE0007664039 - Kurs: 161,45 € (XETRA)
  • BMW AG - WKN: 519000 - ISIN: DE0005190003 - Kurs: 78,68 € (XETRA)
  • Continental AG - WKN: 543900 - ISIN: DE0005439004 - Kurs: 185,15 € (XETRA)

Nach den crashartigen Verlusten der letzten Tage lohnt eventuell wieder ein Blick auf den einen oder anderen Big Player. Wo stehen diese fundamental und wer hat in letzter Zeit die größten Verluste hinnehmen müssen? Eine schnelle Antwort darauf liefert der Guidants-Screener. In der folgenden Grafik sehen Sie die Top 10 der am KGV gemessenen günstigsten Aktien im DAX, als auch die dazugehörige Performance in 2015.

DAX-Aktien-Günstig-und-doch-Chartanalyse-Rene-Berteit-GodmodeTrader.de-1

Ist es überraschend, dass die beiden großen Sorgenkinder im Index, die RWE und E.ON Aktie die derzeit günstigsten Werte darstellen? Eigentlich für jeden fundamentalorientierten Anleger ein No-Go oder direkter Kauf. Dies hinderte den Kurs beider Unternehmen aber nicht daran, Allzeittiefs auszubilden und von einer erkennbaren Trendwende ist im Vergleichschart nicht zu sehen. Analytisch sind die Gefahren neuer Tiefs nicht zu unterschätzen.

RWE & E.ON im Vergleich
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    L&S
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Ebenfalls vorne mit dabei sind die Automobilwerte. Auch diese waren gerade im Jahr 2015 schwach unterwegs. Sie waren die ersten, die unter der Krise in China zu leiden hatten und bildeten schon vor dem breiten Rückzug des Marktes Abwärtstrends aus. Vollständige Bodenmuster sind auch in keinem dieser drei Aktien zu erkennen und der kurzfristige Trend ist abwärts gerichtet. BWM (türkis) wird jedoch auf einem relativ spannenden Unterstützungsbereich gehandelt und Daimler zeigt weiterhin eine gewisse Outperformance gegenüber den beiden Mitbewerbern. Dies könnte der Aktie im Falle eines Stimmungswechsels zugute kommen.

VW & BMW & Daimler im Vergleich
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Die einzige, auf Jahressicht noch im Gewinn stehende Aktie ist Continental. Sie ist jedoch gemessen am KGV aus den Top 10 auch die teuerste, wenn auch immer noch nicht auf einem bedenklichen Niveau. Interessant ist bei dieser, dass durch die Verluste der letzten Tage ebenfalls ein gutes Unterstützungsniveau erreicht wurde. Der Bereich um 180 Euro könnte stabilisierend wirken und eine eventuelle Erholung einleiten. Der erste Widerstand liegt derzeit bei knapp 200 Euro. Eine vollzogene Bodenbildung ist aber auch in Continental noch nicht zu erkennen. Wird der Bereich um 180 Euro nachhaltig gebrochen, sind Kursverluste bis auf 160,65 Euro und auch in den 150iger Kursbereich möglich.

Continental
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Fassen wir diesen kleinen Überblick zusammen, scheinen längere Abwärtsbewegungen bei diesen Top 10 Kandidaten wenig aussichtsreich. Hierfür spricht vor allem eine noch moderate fundamentale Bewertung. Von Übertreibungen beim KGV kann derzeit nicht die Rede sein, vorausgesetzt die Gewinne im laufenden Jahr brechen nicht noch massiv ein. Andererseits aber herrscht vor allem kurzfristig eine höchst angespannte Stimmung. Charttechnisch lassen sich in keiner der angesprochenen Aktien direkte prozyklische Kaufsignale ausmachen. Sich in den besprochenen Aktien long zu positionieren, heißt insofern, sich gegen den kurzfristigen Trend zu stellen. In der Summe gibt es also noch keinen Grund, unbedacht in den Markt einzusteigen. Sollte der nächste Bullenmarkt wirklich kommen, werden entsprechende Signale vorliegen/folgen.

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  • S_o_r_o_s
    S_o_r_o_s

    Hi Rene,

    solche Abverkäufe wie z.Z. werden eigentlich für einen Favoritenwechsel benutzt.

    VW geht es nicht gut, Daimler ebenso. China, Russland, Brasilien, USA.

    Wer bald richtig Kohle machen könnte ist Eon. Wenn die Konzernabspaltung funktioniert wird Eon ein grüner Konzern. Ein Politikum sozusagen. Vermutlich werden dort üppige Staats-Milliarden fließen. Die Bundesregierung übergibt das Problem Netzausbau und Infrastruktur für erneuerbare Energien an Eon (und RWE?)

    So wie damals die AKW. Der Staat wollte unbedingt welche haben und Eon hat geliefert.

    Darum müsste natürlich eine Lösung für "Juniper" gefunden werden.

    Eon wird nicht mitspielen, wenn der Staat sich dort weiterhin aus seiner Verantwortung stielt.

    Also Eon für 8 Euro ein Kauf, Volkswagen weiterhin ein Verkauf. Langfristig sehe ich VW bei 46 Euro.

    Das Ganze ist jetzt mal aus Sicht eines mittel bis langfristigen Investors zu sehen.

    Für kurze Zocks ist VW sicherlich noch geeignet, da müssen ja noch etliche mit Schieflage irgendwie gut rauskommen.

    14:06 Uhr, 26.08.2015

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Rene Berteit
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Dein Trading-Coach

Über 25 Jahre professioneller Trader und Tradingmentor! Tausende von real durchgeführten Trades in Aktien, Indizes und Währungen! Fast 20 Jahre Mentorin und tausende von zufriedenen Ausbildungsteilnehmern! Diplom Betriebswirt mit Fokus Börse! Das ist unser Trader(mentor) René Berteit, der Ende der 90er die Börse für sich entdeckt hat. Börse, Trading und die Trader-Ausbildung sind für Ihn keine Berufe, sondern seine Berufung und Leidenschaft.

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