DAX® - Abwärtsgap als zu hohe Hürde
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Abwärtsgap als zu hohe Hürde
Im bisherigen Wochenverlauf pendelte der DAX® an beiden Handelstagen jeweils um die Marke von 16.000 Punkten. Sowohl am Montag als auch gestern blieb dem Aktienbarometer aber ein Schlusskurs oberhalb der runden Kursmarke verwehrt. Damit sind die deutschen Standardwerte zwar in die jüngste Abwärtskurslücke hineingelaufen, doch unter dem Strich ist das Gap (16.080 zu 16.144 Punkten) noch nicht vollständig geschlossen. Letzteres ist aber notwendig, um den jüngsten DAX®-Schwächeanfall vergessen zu machen. Aufgrund der Vorgaben geht der kurzfristige Blick eher nach Süden. Auf der Unterseite bilden dabei die Tiefs der letzten Woche bei 15.727 Punkten zusammen mit der 50-Tages-Linie (akt. bei 15.712 Punkten) sowie den verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten bei rund 15.700/15.600 Punkten einen ersten wichtigen Rückzugsbereich. Wie so oft in der Vergangenheit liefert auch gegenwärtig der Blick über den großen Teich eine wichtige Orientierungshilfe. So ringt in den USA der S&P 500® mit der an dieser Stelle bereits oft diskutierten Schlüsselzone bei 4.200 Punkten, deren Überwinden eine strategische Bodenbildung vervollständigen würde.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Bodenbildung komplettiert!
Das letzte Jahr stand für die Dermapharm-Aktie unter keinem guten Stern. Ausgehend vom Rekordhoch bei 91,95 EUR hat sich der Titel nahezu gedrittelt. Doch nun gibt es einen Silberstreif am Horizont – vielleicht sogar mehr als das. Schließlich stecken die Tiefs bei rund 35 EUR die Leitplanken für eine Bodenbildung ab. In diesem Zusammenhang gelang dem Papier nun möglicherweise der entscheidende Befreiungsschlag. Gemeint ist der Spurt über das Hoch vom November vergangenen Jahres bei 45,68 EUR, wodurch die diskutierte Trendwende abgeschlossen wurde. Für ein besonderes Ausrufezeichen sorgt dabei, dass der Ausbruch gen Norden mit einem Aufwärtsgap (44,68 EUR zu 44,92 EUR) vollzogen wurde. Rein rechnerisch ergibt sich aus der abgeschlossenen Bodenbildung ein Anschlusspotenzial von gut 10 EUR. Perspektivisch dürfte die Aktie deshalb Kurs auf die horizontalen Barrieren bei rund 55 EUR nehmen. Auf einen validen Ausbruch lassen zudem die Trendfolger MACD und Relative Stärke (Levy) hoffen, welche jeweils einen intakten Haussetrend signalisieren. Um die aktuelle Steilvorlage nicht zu gefährden, sollte die o. g. Kurslücke in Zukunft nicht mehr geschlossen werden.
Dermapharm (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Dermapharm
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Kleiner Boden, großer Boden?
… das ist derzeit eine extrem spannende Frage in Bezug auf die Palantir-Aktie. Doch der Reihe nach: Im Anschluss an eine inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation (= kleiner Boden) gelang dem Technologietitel mit dem Bruch des seit Januar 2021 besehenden Baissetrends (akt. bei 9,69 USD) das nächste charttechnische Ausrufezeichen. Letzteres werteten wir als Steilvorlage für einen Spurt über das Hoch vom August 2022 bei 11,62 USD (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 24. Mai), was nun für eine größere untere Umkehr sorgt (siehe Chart). Da auch die Indikatoren RSI und MACD grünes Licht signalisieren, steckt die Kombination aus dem Hoch vom 10. April (14,86 USD) und einem Fibonacci-Level (15,08 USD) das nächste Etappenziel ab. In der höheren Zeitebene – sprich auf Monatsbasis – generiert der Trendfolger zudem gerade ein neues Einstiegssignal. Aus der Höhe der großen Trendwende ergibt sich perspektivisch sogar ein rechnerisches Anschlusspotenzial bis rund 17 USD, welches zudem bestens mit dem Tief vom Mai 2021 bei 17,06 USD harmoniert. Unter Risikogesichtspunkten können technisch motivierte Anlegerinnen und Anleger den Stop-Loss auf das Niveau des o. g. Augusthochs bei 11,62 USD nachziehen.
Palantir Technologies (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Palantir Technologies
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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