DAX® - 4 rote Kerze im bisherigen Wochenverlauf
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4 rote Kerze im bisherigen Wochenverlauf
Erweisen sich die amerikanischen Aktienmärkte – lange Zeit ein ganz großer unterstützender Faktor – als kurzfristiger Spielverderber? Das ist die große Frage, welche sich seit den deutlichen Gewinnmitnahmen der letzten beiden Tage aufdrängt. Gerade auf der Indikatorenseite führt diese Entwicklung zu kurzfristigen Ausstiegssignalen. Der DAX® quittiert diese negative Steilvorlage mit einem Schlusskurs nahezu auf Tagestief (18.355 Punkte) und einem Abgleiten unter die 50-Tages-Linie (akt. bei 18.469 Punkten). Ins Auge stechen zudem die vier roten Tageskerzen an jedem der vier Handelstage im bisherigen Wochenverlauf. Unter Risikogesichtspunkten sollten Anlegerinnen und Anleger vor allem eine Marke beachten: Das Tief vom Juni bei 17.951 Punkten, dessen Unterschreiten für den Abschluss einer Topformation sorgen würde. Die Bedeutung dieser Unterstützung wird dabei durch die Trendlinie über die verschiedenen Hochpunkte seit 2015 (akt. bei 17.946 Punkten) noch zusätzlich untermauert. Um die aktuellen Gefahren zu bannen, wäre dagegen eine schnelle Rückeroberung des o. g. gleitenden Durchschnitts wichtig.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Entscheidende Triggerzone überwunden!
Kurslücken, welche nicht geschlossen werden, messen wir regelmäßig eine ganz besondere Bedeutung bei. Diese interpretieren wir prozyklisch, d. h. in der Richtung, in der sie aufgetreten sind. Ein Lehrbuchbeispiel bildet aktuell der Kursverlauf der Zalando-Aktie. Mindestens zwei Beispiele gibt es in der jüngeren Vergangenheit, wo Aufwärtskurslücken die aktuellen Trendwendeambitionen unterstreichen. Und jetzt kommt noch ein charttechnisch absolut neuralgischer Punkt dazu. Schließlich konnte das Papier zuletzt den Kreuzwiderstand aus der 38-Tages-Linie (akt. bei 23,31 EUR), dem längerfristigen Pendant der letzten 90 Tage (akt. bei 24,21 EUR) sowie dem kurzfristigen Korrekturtrend der letzten Monate (akt. bei 23,25 EUR) überwinden. Entsprechend groß ist das dadurch entstehende charttechnische Ausrufezeichen. Diese Relevanz wird noch größer, denn dank des Ausbruchs kann die Kursentwicklung der letzten Monate als „bullish“ aufgelöste Korrekturflagge interpretiert werden (siehe Chart). Vor diesem Hintergrund markiert das bisherige Jahreshoch vom April bei 27,65 EUR das nächste Anlaufziel, während sich die Kombination aus der o. g. 38-Tages-Linie und dem angeführten Korrekturtrend als engmaschiger Stop-Loss anbietet.
Zalando (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Zalando
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Vor endgültiger Trendwende?
Jede Woche filtern wir die 160 deutschen Standardwerte aus DAX®, MDAX® und SDAX® anhand insgesamt sieben verschiedener Indikatoren. Diese objektive Auswertung spült immer wieder spannende Tradingkandidaten an die Oberfläche. Besonders spannend wird es, wenn zu dieser quantitativen Selektion auch noch ein spannender Kursverlauf kommt. Beides gilt derzeit für die Cancom-Aktie. Nach den Kursverlusten der letzten zwei Jahre arbeitete der Titel schon länger an einer Stabilisierung. Mit einem nachhaltigen Sprung über die Marke von 32,70 EUR würde endgültig ein klassischer Doppelboden vorliegen (siehe Chart). Dieser Befreiungsschlag würde wiederum ein kalkulatorisches Anschlusspotenzial von rund 12 EUR eröffnen, d. h. perspektivisch wären dann durchaus Notierungen im Bereich von 45 EUR möglich. Interessant ist noch ein anderer Aspekt: Die jüngsten Kursaktivitäten verblieben innerhalb der Range von Mitte Mai. Da diese „Batterie von Innenstäben“ bei einem nachhaltigen Ausbruch ebenfalls aufgelöst wäre, verleiht der aktuellen Ausgangslage einen ganz besonderen Charme. Als Absicherung auf der Unterseite bietet sich im Ausbruchsfall die Nackenlinie des o. g. Doppelbodens (akt. bei 32,70 EUR) an.
CANCOM (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart CANCOM
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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