Das Vertrauen in die Aktienmärkte ist zurückgekehrt
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Die Stimmung der deutschen Privatanleger war zum Jahresende geradezu euphorisch: Wie der JPMorgan Asset Management Investor Confidence-Index ergab, lag der Anteil der Börsenoptimisten im Dezember 2006 bei 65,8 Prozent. Das ist ein Anstieg um 9 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat.
"Dies ist nicht nur das beste Ergebnis seit Mai 2006, sondern der dritthöchste Wert der Optimisten überhaupt in der Geschichte des Stimmungsbarometer", unterstreicht Jean Guido Servais, Marketing Director Deutschland, Österreich und Schweiz bei JPMorgan Asset Management. Der Anteil der Pessimisten sank zudem von 12,6 auf 8,0 Prozent. "So wenige Pessimisten gab es noch nie", betont Servais. "Nachdem sich das Vertrauen in die Börse trotz immer wieder neuer Dax-Höchststände monatelang nicht von den Kurskorrekturen im Frühsommer erholte, belegen die aktuellen Ergebnisse nun, dass das Vertrauen in die Aktienmärkte zurückgekehrt ist", erläutert er.
Mit dem aktuellen Stimmungshoch zeigt sich auch beim JPMorgan Asset Management Investor Confidence-Gesamtindex ein ordentlicher Aufwärtstrend. Der Mittelwert aus den einzelnen Antworten kletterte um 1,5 Prozentpunkte auf 6,7 – das ist der zweithöchste bisher jemals erreichte Wert.
Der Anteil der Investmentbesitzer in Deutschland ging im Dezember leicht zurück; nun gaben 21,8 Prozent der Befragten an, bereits in Aktien, Investmentfonds, Optionsscheine oder Rentenpapiere investiert zu haben. Im November waren es immerhin noch 22,4 Prozent. Somit wird weiterhin kaum mehr als jeder Fünfte der rund 2.000 Befragten im JPMorgan Asset Management Investor Confidence-Index erfasst. Um ein umfassendes Stimmungsbild zu erhalten, bietet sich ein zusätzlicher Blick auf die Gesamtbevölkerung an. Das Vertrauen in die Börsenentwicklung hat auch hier zugenommen: Der Anteil der Optimisten stieg von 32 auf 34,3 Prozent. Allerdings erhöhte sich parallel der Anteil der Pessimisten um 0,5 Prozentpunkte auf 26,9 Prozent. Analog blieb der Indexwert konstant bei -0,4.
Bei der Kauflust hat sich das Stimmungshoch bisher aber noch nicht niedergeschlagen. Im November hatte das Investitionsklima massiven Auftrieb erhalten und die Bereitschaft, in den nächsten zwölf Monaten Geld anzulegen, war auf 50 Prozent angestiegen. Im Dezember zeigten sich die Anleger nun etwas weniger investitionsfreudig; der Anteil der Kauflustigen ging um 3,5 Prozentpunkte auf 46,5 Prozent zurück. Dies tat der Begeisterung für Fondsinvestitionen aber keinen Abbruch: diese liegen nach wie vor als beliebteste zukünftige Anlageform vorn. Nun planen 29 Prozent der Befragten Fondsanlagen. Der Vorsprung vor dem zweitplazierten Sparbuch, das 15,4 Prozent erreichte, stieg damit um einen weiteren Punkt auf 13 Prozent. Direktinvestitionen in Aktien konnten ebenso leicht zulegen und liegen nun bei 12,6 Prozent.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.