Kommentar
15:02 Uhr, 24.11.2022

Das strukturelle Inflationsproblem wird unterschätzt

Anleger wie Notenbanker unterschätzen die strukturelle Verankerung von Inflation. Es wird für Jahre für negative Überraschungen sorgen.

Kurzfristig wird die Inflationsrate in den USA weiter zurückgehen. In Europa wird das zyklische Hoch in diesen Wochen erreicht. Die Herausforderungen sind allerdings nicht die kommenden Monate, sondern die kommenden Jahre. Bisher halten Notenbanken an ihrem Inflationsziel von 2 % fest. Wollen sie dieses Ziel tatsächlich dauerhaft wiederherstellen, müssen sie eine aggressive Geldpolitik jahrelang beibehalten. Die Wirtschaft würde es abwürgen.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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