Das Reflationsrisiko steigt
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Genf (GodmodeTrader.de) - Nachdem das Thema Deflation jahrelang die Diskussion beherrscht hat, gibt es nun in den Industrieländern neue Alarmsignale. Angesichts des steigenden Ölpreises, des positiven Lohnwachstums und günstiger Basiseffekte dürfte die Inflation zum Jahresende über dem Inflationsziel mehrerer Zentralbanken liegen, wie Olivier Blin, Investment Manager beim schweizerischen Asset-Manager Unigestion in einem aktuellen Paper schreibt.
In den USA liegt die Kerninflation derzeit bei 2,2 Prozent und Unigestion erwartet, dass die Headline-Inflation von 1,5 Prozent auf dieses Niveau anzieht. „Reflation ist also das nächste große Thema, doch die Märkte sind auf diesen Umschwung noch nicht wirklich vorbereitet“, so Blin.
Mehrere Jahre expansiver Geldpolitik hätten dazu geführt, dass sich die Wahrnehmung der Zentralbankmaßnahmen durch die Anleger grundlegend geändert habe. Was passiere, wenn die Zentralbanken zu langsam reagierten? Die langfristigen Zinsen zögen jetzt schon an, ohne dass die Zentralbanken viel dazu täten, heißt es weiter.
„Die Kehrseite einer expansiven Geldpolitik ist langfristig betrachtet der Anstieg der Inflation und die Zentralbanken halten nun schon seit fast einem Jahrzehnt an ihrem Kurs fest – ein makroökonomisches Risiko dar, das Investoren berücksichtigen müssen. Denn ein schnelles Anziehen der Inflation kann Staats- und Unternehmensanleihen negativ belasten, und als Konsequenz deren Attraktivität als sichere Portfoliowerte senken“, so Blin.
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