Kommentar
08:43 Uhr, 15.06.2021

Das Geheimnis des Geldverdienens

An der Börse Geld zu verdienen ist so einfach und doch so schwer. Anleger machen sich vor allem selbst das Leben schwer.

Ob in den USA oder Europa, derzeit wird überall gezockt. Im jüngsten Bericht der EZB zur Finanzstabilität zeigt sich, wie groß das Problem ist. Über Equity Swaps und bei Kleinanlegern beliebten CFDs (Contracts for Difference) werden Nominalbeträge in der Höhe von fast 15 Billionen Euro bewegt. Das ist kein Schreibfehler, Billionen! In den USA wird ebenfalls viel Hebel verwendet. Der Kredit, um Wertpapiere zu kaufen, steht bei fast 850 Mrd. Dollar. Welchem Nominalbetrag das entspricht, ist nicht bekannt. Es dürften ebenfalls Billionen sein. So machen sich die EZB und Fed vor allem um eines Sorgen: Es ist zu viel Hebel im Markt. Keiner weiß so recht, wer welches Risiko hat. Geht es schief, können hohe Verluste anfallen. Die Schieflage des Hedgefonds Archegos hat für Milliardenverluste bei Banken gesorgt. Der Fonds verwendete einen zu hohen Hebel. Gehen Wetten dann schief, ist nicht nur der Fonds bankrott, sondern bleiben diejenigen, die den Hebel finanziert haben, auf den Verlusten sitzen.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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