Das "FX-Paar der Woche" - Im Chunnel war die Hölle los
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Das britische Pfund geriet in der vergangenen Woche unter massiven Verkaufsdruck nachdem bekannt wurde, dass die britische Regierung mehr Schulden machen muss als von der Analystengilde erwartet wurde.
Mein Kollege Bernd Lammert hatte am Mittwoch ausführlich darüber berichtet: "Wie das britische Office for National Statistics in London berichtete, ist das öffentliche Finanzierungsdefizit im August auf 12,1 Milliarden Pfund angestiegen, während die Nettokreditaufnahme im gleichen Vorjahresmonat lediglich bei 10,7 Milliarden Pfund lag. Es handelt sich um das größte Budgetdefizit im Monat August seit 2012, zudem lag es deutlich über den Prognosen von Experten, die von 9,0 Milliarden Pfund ausgegangen waren."
Devisenhändler verkauften daraufhin das britische Pfund in großem Stil. Nach einem schwachen Wochenstart konnte die europäische Einheitswährung bis gestern Abend hingegen deutlich zulegen. Dementsprechend turbulent ging es im EUR/GBP zu in der vergangenen Woche. Wie sieht das Chartbild aus im Tages- und im Stundenchart?
Tageschart EUR/GBP
Im Tageschart gab es im August schon erste klar positiv zu interpretierende Signale: Es wurden zwei höhere Zwischentiefs ausgebildet - die Vorboten für die darauffolgende Rally bis auf 0,7421 GBP.
Diese wurde im Anschluss in einer bullisch zu interpretierenden Flaggenformation konsolidiert. So lange das Währungspaar nun nicht mehr per Tagesschluss unter 0,7195 GBP zurückfällt ist das mittelfristige Bild tendenziell weiter bullisch zu interpretieren.
Ein Ausbruch über 0,7421 GBP wäre ein prozyklisches Kaufsignal.
Stundenchart EUR/GBP
Im Stundenchart sind die drei impulsiven Kaufwellen der vergangenen Woche sehr schön zu sehen. Die letzte Kaufwelle scheiterte dann allerdings gestern knapp unter dem Zwischenhoch vom August.
Die darauffolgende technische Korrektur könnte im Bereich 0,7300 GBP potentiell bereits beendet worden sein.
So lange das Währungspaar nun nicht mehr unter die Marke von 0,7230 GBP zurückfällt stehen auch im kurzfristigen Zeitfenster die Chancen nicht schlecht für einen weiteren Anstieg des EUR gegenüber dem GBP.
Die Abwärtsbewegung seit dem Wochenhoch hat bislang lediglich korrektiven Charakter und sollte von einem erneuten Aufwärtsschub gefolgt werden. Unterhalb von 0,7195 GBP wäre dieses Szenario hingegen sofort hinfällig.
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