Das "FX-Paar der Woche" - Flucht in den sicheren Hafen

Die europäischen Aktienmärkte entwickelten sich in dieser Woche vergleichsweise positiv, Ausnahme war der FTSE MIB Index in Italien. Dieser kam im Wochenverlauf zeitweise unter deutlichen Verkaufsdruck.

Grund dafür waren die Schlagzeilen rund um die Regierungsbildung in Italien. Unter anderem wurde zwischenzeitlich sogar ein Schuldenerlass für Italien durch die EZB diskutiert. Dies alles hinterließ nicht nur Spuren am italienischen Aktienmarkt sondern auch im Euro. Dieser war gegenüber den meisten Hauptwährungen ordentlich unter Verkaufsdruck im Wochenverlauf, speziell gegenüber dem Greenback aber vor allem auch gegenüber dem Schweizer Franken.

Die Schweizer Währung wertete nach dem Erreichen der 1,20 CHF-Marke in den vergangenen vier Wochen nicht ganz überraschend (siehe die letzte Betrachtung vom 20.4. "Das "FX-Paar der Woche" - Ist erstmal der Deckel drauf?") wieder deutlich auf, speziell in der vergangenen Woche kam wieder ordentlich Bewegung in EUR/CHF.

Mittlerweile wurde sogar schon wieder das vorherige Jahreshoch um 1,1830 CHF sowie der EMA50 im Tageschart deutlich unterboten. Da ist also ordentlicher charttechnischer Flurschaden entstanden - kurzfristig muss daher in den kommenden Handelstagen mit weiter anhaltendem Abwärtsdruck (Frankenstärke) gerechnet werden.

Die nächste charttechnischen Unterstützungen liegen im Bereich 1,1725/30 CHF (50 %-Retracement der vorherigen Aufwärtswelle) sowie im Bereich 1,1660/70 CHF (61,8 %-Retracement und EMA200). Speziell am letztgenannten Level würden sich unter charttechnischen Gesichtspunkten wieder gute Einstiegsmöglichkeiten in den langfristigen Aufwärtstrend ergeben.

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Kursverlauf vom 29.11. bis 18.05.2018 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Stunde)

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