Kommentar
10:03 Uhr, 14.09.2009

Das fehlt ja noch: Kaufsignal beim S&P 500?

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Erstens kommt es anders - und zweitens als man denkt. Nirgendwo hat dieses Bonmot aus dem Volksmund mehr Gültigkeit als an der Börse. Im Finanzjargon wird daraus dann meist:

Es wird garantiert genau das NICHT passieren, was alle erwarten.
Die Frage ist nur: Was erwarten „alle“ eigentlich? So wie die Dinge liegen würden derzeit wohl sehr viele Anleger auf dem falschen Fuß erwischt, sollten die Märkte schon bald zu einer monatlangen Rally durchstarten. Das zeigt die aktuelle Verfassung des S&P 500 auf Wochenbasis: Bei 1.000 Punkten wartet eine starke Widerstandszone (gestrichelte rote Linie), an der die Kurse kürzlich prompt nach unten abgeprallt sind.

Alle Mann also wieder ab ins Bärenlager?!

Der S&P 500 auf Wochenbasis sieht in der Tat nicht unbedingt einladend aus. Was ebenfalls zu denken gibt, das ist die ansteigende Keilformation, die sich allmählich herausbildet (blaue Linien). Nach unserer Erfahrung purzeln die Kurse aus solchen Keilen gerne nach unten heraus. Die psychologisch wichtige Marke von 1.000 Zählern bietet sich für einen ausgeprägten Rücksetzer geradezu an.

Doch sehen wir einmal genauer hin:
In der folgenden Abbildung sehen Sie oben links eine blaue Markierung. Sie weist auf ein bedeutendes Ereignis hin, das sich dem Betrachter allerdings erst auf den zweiten Blick erschließt: Der gleitende 17-Wochen-Durchschnitt hat den gleitenden 43-Wochen-Durchschnitt in der vergangenen Woche minimal nach oben durchbrochen – und zwar um exakt 0,03 Punkte.

In der Grafik selbst ist das Ereignis bislang noch nicht zu erkennen, da die Veränderung minimal ist. Sollte sich die Beobachtung aber bestätigen, wäre es das erste langfristige Kaufsignal im S&P 500 seit Dezember 2007 (rote Markierung).

Heimlich still und leise bildet sich beim S&P 500 ein langfristiges Kaufsignal: Der 17-Wochen-Durchschnitt kreuzt die 43-Wochen-Linie von unten nach oben...Da muss man doch erst einmal durchatmen. Zumal, wenn man an all die Risiken denkt, die Ihnen allesamt bekannt sind und die wir deshalb an dieser Stelle nicht schon wieder herunterbeten wollen. Ob sich am Ende jetzt all jene irren, die mit einem Crash noch in diesem Jahr rechnen?

Wie wir die Lage einschätzen und was wir unseren Lesern raten, das lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die vor wenigen Tagen erschienen ist.

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Zum Autor:
Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter [Link "www.antizyklischer-börsenbrief.de" auf www.antizyklischer-b%C3%B6rsenbrief.de/... nicht mehr verfügbar] und www.antizyklischer-aktienclub.de

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