Das Blatt hat sich gewendet
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- CAC 40Kursstand: 5.312,56 Pkt (Euronext Paris) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Paris (GodmodeTrader.de) - Bei Technologiewerten wurden zuletzt Gewinne mitgenommen, während Telekommunikations-, Energie- und Versorgeraktien plötzlich wieder gefragt waren. Die Einigung des Basler Ausschusses zum Basel-4-Paket, das letztlich nur auf einen bescheidenen Eigenkapitalbedarf für das europäische Bankensystem hinausläuft (17,5 Milliarden Euro, gestreckt über einen längeren Zeitraum), hat überdies dem europäischen Bankensektor Flügel verliehen. Somit könnte der Value-Ansatz zum Jahresende 2017 das letzte Wort haben, ganz wie 2016, wie Igor de Maack, Fondsmanager und Sprecher von DNCA, in einem aktuellen Kommentar schreibt.
Inmitten der allgemeinen makroökonomischen Euphorie würde es Japan weiterhin vermögen, die Finanzmärkte positiv zu überraschen. Mit einem dritten Wachstumsquartal in Folge und einem jährlichen Wachstumstempo von 2,5 Prozent gegenüber prognostizierten 1,5 Prozent, beweise das Land der Samurais, dass sein von ehrgeizigen Reformen und politischer Stabilität getragenes Wirtschaftsmodell Früchte trage. Japan stelle sich als gelungene Mischung aus den Vereinigten Staaten (Liberalismus), Deutschland (Industrie und Export) und China heraus (kollektive Disziplin), gewürzt mit der lockersten Geldpolitik der Welt, die eine ständige Währungsabwertung nach sich ziehe. Freilich seien die Herausforderungen gewaltig, in erster Linie die Alterung der Bevölkerung, aber auch die niedrige Produktivität. Allmählich jedoch erwache der Archipel aus seinem Dornröschenschlaf, heißt es weiter.
„Die amerikanischen Märkte werden derweil von der Aussicht auf die Steuerreform befeuert. Offensichtlich kann nichts das Vertrauen der Anleger erschüttern, selbst nicht die Unbilden der Trump-Berater mit der Justiz. Traditionell ist der Dezember auch für die Börsen ein Festmonat. Der S&P 500 verzeichnet im Durchschnitt die dritthöchste monatliche Outperformance nach März und April. In über 80 Prozent der Fälle schreibt der US-Index ein Monats-Plus von durchschnittlich 2,5 Prozent. Einige Marktbeobachter vergleichen den jetzigen Zyklus mit der langen Hausse der Jahre 1982 bis 2002. Demnach hätten wir noch gut zehn Jahre steigender Märkte vor uns. Dies scheint zwar verwegen, doch viele von uns können sich ein solches Szenario durchaus vorstellen und reiben sich schon die Hände“, so de Maack.
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