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15:36 Uhr, 11.05.2005

DaimlerChrysler erzielt Einigung über Stellenabbau

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Der Betriebsrat und die Geschäftsführung der zum DaimlerChrysler-Konzern gehörenden Kleinwagensparte smart haben heute eine Vereinbarung über den geplanten Personalabbau bei smart unterzeichnet. "Die Gespräche mit der Geschäftsführung verliefen durchaus hart und kontrovers. Wir sind trotzdem in sehr kurzer Zeit zu einem für beide Seiten zufrieden stellenden Ergebnis gekommen.", kommentierte Pitt Moos, Vorsitzender des Betriebsrats von smart.

Im Rahmen der Vereinbarung sollen alle betroffenen Mitarbeiter vorrangig auf freie Stellen innerhalb der DaimlerChrysler AG versetzt werden. Mitarbeitern, denen keine neue Einsatzmöglichkeit im Konzern vermittelt werden kann, sollen freiwillige Aufhebungsverträge angeboten werden.

Die Verträge beinhalten die Gehaltsfortzahlung bis Ende dieses Jahres und eine individuelle Abfindung. Zudem wird ein "Placement Center" die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei unterstützen, adäquate Stellen innerhalb und auch außerhalb der DaimlerChrysler AG zu finden. Die notwendigen Personalmaßnahmen beginnen am 1. Juli und sollen bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sein.

"Wir werden alles dafür tun, dass keine Mitarbeiterin und kein Mitarbeiter in die Arbeitslosigkeit entlassen werden muss. Das heißt: Wir kümmern uns um jeden einzelnen und helfen ihm, eine neue Stelle zu finden", sagte Ulrich Walker, Vorsitzender der Geschäftsführung.

Der Vorstand der DaimlerChrysler AG hat am 31. März 2005 ein neues Geschäftsmodell für den Geschäftsbereich smart der Mercedes Car Group beraten. Kern des neuen Geschäftsmodells ist ein Restrukturierungsprogramm, durch welches das Ergebnis im Jahr 2007 um rund 600 Mio. Euro gesteigert werden soll. Im Rahmen der Restrukturierung von smart ist in Böblingen ein Personalabbau auf rund 760 Mitarbeiter (heute: ca. 1.350) vorgesehen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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