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17:12 Uhr, 14.09.2005

DaimlerChrysler - Einigung bei MTU in Sicht?

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Einem Zeitungsbericht zufolge scheint sich beim Streit um den Dieselmotorenhersteller MTU Friedrichshafen nun doch eine Einigung abzuzeichnen. Bis Ende der Woche könnte DaimlerChrysler alle Anteile übernehmen und das Unternehmen anschließend veräußern, so das "Handelsblatt". Voraussetzung sei jedoch, dass die MTU-Gründerfamilie Brandenstein-Zeppelin ihre Blockadehaltung aufgibt.

"Ich strebe eine Einigung mit Daimler-Chrysler an", sagte Albrecht Graf von Brandenstein-Zeppelin laut Handelsblatt am Mittwoch. Er prüfe mit Blick auf das Wohl des Unternehmens die möglichen Optionen. Über seine Absichten habe er aber keine Angaben gemacht. Den Bericht der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Mittwochausgabe), wonach sich die Familie gegen den Verkauf entschieden habe (BörseGo berichtete), habe er als "falsch" bezeichnet.

Aus Kreisen der Familiengesellschafter verlautete, nach dem unwiderruflichen Anteilsverkauf der Familie Maybach wachse der Druck auf die Familie Brandenstein-Zeppelin, so das Handelsblatt weiter. Die Zeppelins könnten bald gezwungen sein, ihre Anteile an Daimler-Chrysler zu verkaufen, sagte eine mit der Situation vertraute Person. Es sei bis Donnerstag mit einer Entscheidung zu rechnen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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