Daimler senkt Arbeitskosten um 2 Mrd. Euro
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Stuttgart (BoerseGo.de) - Der Vorstand von Daimler hat sich mit dem Gesamtbetriebsrat auf Maßnahmen zur Senkung der Arbeitskosten bei gleichzeitiger Beschäftigungssicherung verständigt. Schwerpunkte der Vereinbarung seien die kollektive Arbeitszeitverkürzung für Mitarbeiter, die nicht in Kurzarbeit sind, die Reduzierung des Zuschusses zum Kurzarbeitergeld sowie die Verschiebung der anstehenden Tariferhöhung um fünf Monate, teilte der Autohersteller am Dienstag mit. Dadurch und durch bereits beschlossene Maßnahmen könnten in der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Situation Arbeitskosten in Höhe von 2 Milliarden Euro eingespart werden.
Im Gegenzug wurde der Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen während der Laufzeit der Gesamtbetriebsvereinbarung vom 1. Mai 2009 bis zum 30. Juni 2010 für alle Beschäftigten vereinbart. Je nach wirtschaftlicher Lage könne die Gesamtbetriebsvereinbarung frühestens zum 31. Dezember 2009 gekündigt werden, teilte das Unternehmen weiter mit.
Im Details sehen die Maßnahmen eine Arbeitszeitverkürzung um 8,75 Prozent ohne Lohnausgleich vor. Ferner haben Unternehmensleitung und Gesamtbetriebsrat vereinbart, die bevorstehende Tariferhöhung von Mai auf Oktober 2009 zu verschieben. Die im September anstehende tarifliche Einmalzahlung reduziert sich entsprechend.
"In Anbetracht der aktuellen wirtschaftlichen Situation gibt es keine Alternative zu diesem Maßnahmenpaket", erklärte Personalvorstand und Arbeitsdirektor Wilfried Porth. "Ich bin mir aber bewusst, dass wir vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schmerzhafte Einbußen zumuten."
"Die Sicherung der Arbeitsplätze der gesamten Belegschaft ist für den Betriebsrat in der derzeit schwierigen Situation des Unternehmens das zentrale Ziel. Die jetzt vereinbarten Sparmaßnahmen sollen allein diesem Ziel dienen", ergänze Erich Klemm, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender.
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