Analyse
08:59 Uhr, 04.06.2020

DAIMLER - Pure Enttäuschung

Die Enttäuschung über das Konjunkturpaket drückt auch die Daimler-Aktie vorbörslich stark nach unten. Tatsächlich könnte der Wert an einem Wendepunkt im Chart stehen.

Erwähnte Instrumente

  • Mercedes-Benz AG
    ISIN: DE0007100000Kopiert
    Kursstand: 37,935 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Mercedes-Benz AG - WKN: 710000 - ISIN: DE0007100000 - Kurs: 37,935 € (XETRA)

Diesmal wird die Autoindustrie in Deutschland nicht von der Regierung verwöhnt, die Hoffnung auf eine Abwrackprämie erlischt mit dem frisch vorgestellten Konjunkturprogramm der Großen Koalition. Zuvor waren die deutschen Automobilaktien auf einem Höhenflug, Daimler erreichte gestern das untere Ende eines breiten Widerstandsbereichs. Bei 38,14 - 40,31 EUR liegen die alten Tiefs aus 2013 und 2019 sowie der EMA200 im Tageschart. Von dort aus prallt der Wert zunächst nach unten hin ab. Vorbörslich notieren die Papiere über 4 % im Minus.

Risiken überwiegen

Bei 36,00 - 36,50 EUR findet die Aktie jetzt eine kleine Unterstützung, der Rücksetzer heute ist zunächst nur ein bullischer Pullback. Kann sich die Aktie dort stabilisieren und wieder nach oben drehen, könnte sie tatsächlich noch in den zentralen Widerstandsbereichs bei 38,14 - 40,31 EUR eindringen. Fällt die Aktie signifikant unter 36 EUR zurück, sind Abgaben bis zum Support bei 32,00 - 32,90 EUR möglich. Geht es nachhaltig unter

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Geht es nachhaltig unter 31,80 EUR, entstehen Verkaufssignale. Dann könnte es tatsächlich zu einer größeren, bärischen Trendwende kommen. Auf der anderen Seite würde ein signifikanter Ausbruch über 40,31 EUR dem Aufwärtstrend der letzten Wochen neuen Schwung geben, dann wäre eine Aufwärtsbewegung bis 44 und später 48 - 49 EUR denkbar.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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