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08:35 Uhr, 28.04.2009

Daimler beendet Chrysler-Engagement

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Stuttgart (BoerseGo.de) - Der Autohersteller Daimler trennt sich endgültig von seiner Beteiligung am US-Autobauer Chrysler. Die Beteiligung in Höhe von 19,9 Prozent werde aufgegeben und auf die Rückzahlung der an Chrysler ausgegebenen Darlehen, die im Jahresabschluss 2008 bereits vollständig abgeschrieben wurden, werde verzichtet, teilte das Unternehmen in der Nacht zum Dienstag mit. Eine entsprechende Vereinbarung wurde am Montag mit Chrysler, Cerberus und der staatlichen Pensionsaufsicht Pension Benefit Guaranty Corporation (PBGC) unterzeichnet.

Demnach hat sich Daimler darüber hinaus bereit erklärt, in den nächsten beiden Jahren je 200 Millionen US-Dollar in die Chrysler Pensionspläne einzuzahlen. Somit unterstützt Daimler die Absicherung der Pensionszahlungen an die ehemaligen Mitarbeiter von DaimlerChrysler. Im Gegenzug verzichten Chrysler und Cerberus vollständig auf die mögliche Geltendmachung etwaiger Forderungen aus üblichen Garantien und Gewährleistungen aus der Transaktion vom 3. August 2007. Außerdem zieht Cerberus die im Jahr 2008 gegen Daimler vorgebrachten Vorwürfe einer angeblich nicht ordnungsgemäßen Geschäftsführung seitens Daimler im Zeitraum zwischen Vertragsunterzeichnung und Abschluss der Transaktion vollständig zurück.

Daimler rechnet aus der Vereinbarung mit einem negativen Effekt auf das operative Ergebnis (EBIT) des zweiten Quartals 2009 von bis zu 0,7 Milliarden US-Dollar.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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