Analyse
14:50 Uhr, 17.03.2020

CTS EVENTIM - Schwere Zeiten

Seit vielen Jahren erfreut sich der Ticket-Vermarkter und Konzertveranstalter an einem stetig wachsenden Gewinnen. Doch die Coronakrise könnte nun alles verändern.

Erwähnte Instrumente

Die heutigen Zahlen zeigen: 2019 war kein schlechtes Jahr war. Das Unternehmen verdiente unterm Strich 12 % mehr als im Vorjahr und die Dividende wurde zum zwölften Mal in Folge erhöht. Aus Anlegersicht erfreuliche Nachrichten, doch im Ausblick liegt die Gefahr. Des Unternehmen rechnet aufgrund des geplatzten Pkw-Mautprojekts mit Rückgänge bei Umsatz und Ergebnis. Im Ergebnis sollen die Erlöse und der Gewinn 2020 im unteren einstelligen Prozentbereich sinken, wie das Unternehmen aus dem MDAX heute mitteilte.

Jetzt kommt allerdings der Haken an der Geschichte. In diesem Ausblick sind lediglich die Einbußen durch das geplatzte Mautprojekt berücksichtigt, jedoch nicht mögliche Auswirkungen des Coronavirus. Zum aktuellen Zeitpunkt ist dies natürlich vollkommen nachvollziehbar, da gegenwärtig niemand eine konkrete Prognose treffen kann. Doch hält die Coronakrise weiter und länger als gedacht an, so könnten die möglichen Einbußen durch anhaltende Veranstaltungsverbote, Quarantäne und Reisebeschränkungen immens sein. Deshalb korreliert vor allem in der Veranstaltungsbranche die Entwicklung mit der Ausbreitung des Virus.

Was sagt der Aktienkurs?

Der Aktienkurs zeigt, dass die aktuellen Abverkäufe bereits jetzt genauso heftig wie zu Zeiten der Finanzkrise sind, nämlich ≈55 %. An dieser Stelle sollte man Bedenken, dass die Coronakrise womöglich gerade erst beginnt die vollen Auswirkungen zu entfalten. Deshalb ist es gut möglich, dass die Aktie weiterhin ihre Fahrt gen Süden beibehält. Ein Blick auf den Monatschart zeigt, das s momentan der EMA200 und ein Support bei 24,50 EUR als letzte Auffangmöglichkeit dienen könnten. An diesen beiden Zonen könnte eine temporäre Stabilisierung stattfinden. Folgend auf diese unterstützten Bereiche gäbe es noch die Möglichkeit bei knapp 20 EUR die Verkäufe fürs Erste zu stoppen. Auf lange Sicht wird auch diese Marke von Bedeutung sein. Denn fallen 20 EUR und 19 EUR werden nachhaltig unterschritten, so kann das Wertpapier einer Kurshalbierung unterzogen werden.

Die einzige Möglichkeit dies zu verhindern, wäre eine Entspannung bezüglich des Coronavirus. Würde sich in den nächsten Wochen die Lage entspannen, Veranstaltungsverbote dauerhaft aufgehoben werden und die Menschen vollends zurück zum normalen Leben kehren, so könnten auch die Bullen wieder über eine Rückkehr nachdenken.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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